1. November 2016
Magazin

Thomas Adrian

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MELDUNGEN 

Politik

FÜNF FRAGEN AN . . .
Thomas Adrian

Thomas Adrian  FOTO: SPD ALTONA
Thomas Adrian  FOTO: SPD ALTONA
Herr Adrian, Sie sitzen seit 1993 für die SPD in Altonas Bezirksversammlung. Was war in dieser Zeit prägend für Ihre Arbeit?

In positiver Hinsicht der parteiübergreifende Konsens, den es immer wieder bei großen Altonaer Themen gegeben hat, wie beispielsweise beim Autobahndeckel, beim Wohnungsbau, bei der Entwicklung der Mitte Altona und im Wesentlichen zuletzt auch bei der Flüchtlingsunterbringung. Zu erleben, dass es uns als „Feierabendpolitiker“ gelingt, unser Lebensumfeld entscheidend positiv zu gestalten, hat mir immer Freude gemacht und auch neue Motivation gegeben. In negativer Hinsicht fallen mir die Ereignisse 2001 und in der Zeit danach ein, als es eine Koalition unter Beteiligung der Schill-Partei gab und der Umgang untereinander sehr gelitten hat, bis hin zu dem Punkt, dass der damals wiedergewählte Bezirksamtsleiter nicht weitermachen durfte.

Wie hat sich die Arbeit in Ausschüssen und Plenum verändert?

Vor allem die elektronische Kommunikation hat auch die Politik massiv verändert. Die Zahl der Informationen und deren Tempo hat sich vervielfacht. Konnte man sich früher umfassend vorbereiten, erreichen uns heute manche Drucksachen und Beratungspunkte noch auf dem Smartphone auf dem Weg in die Sitzung.

Wie schätzen Sie die Einflussnahme der Kommunalpolitik auf städtische Entscheidungen ein?

Deutlich größer, als es vielleicht auf den ersten Blick auf Verfassung und Gesetze erscheinen mag. Genau genommen kann es sich heute kein Senat – gleich welcher Couleur – leisten, dauerhaft gegen bezirkliche Interessen und Mehrheiten zu entscheiden. Alles, was ein Senat entscheidet, muss auch vor Ort kommuniziert werden, dabei spielen Bezirksabgeordnete eine wesentliche Rolle.

Was müsste geschehen um die Macht der Bezirksversammlungen zu stärken?

Die entscheidende Stellschraube wären aus meiner Sicht die finanziellen Rahmenbedingungen. Ich glaube zwar, dass Hamburg im Wettbewerb mit anderen Städten und Metropolen gut beraten ist, an der Einheitsgemeinde festzuhalten. Mehr Gestaltungsspielraum bei finanziellen Dingen könnte aber viele Konflikte entschärfen. Warum soll nicht etwa ein Bezirk eigene Einnahmen erwirtschaften können, beispielsweise durch Gebühren für die Vermietung von Flächen für Events, und diese Gelder dann Stadtteilprojekten oder Stadtteilhäusern zukommen lassen?

Wagen Sie eine Prognose. Wohin werden sich die Bezirksversammlungen in den kommenden 20 Jahren entwickeln?

Die Entwicklung wird nicht Halt machen, der digitale Trend hin zur Smart-City hört nicht vor dem Kollegiensaal im Altonaer Rathaus auf. Trotz oder gerade deshalb wird aber der persönliche Austausch, das miteinander Reden und Streiten immer seinen Platz haben, dafür sind die Bezirksversammlungen und deren Ausschüsse der beste Ort.

Fragen: Helmut Schwalbach

PODIUMSDISKUSSION
Industrie 4.0 im Hamburger Hafen

Welche Chancen und Herausforderungen bietet „Industrie 4.0“, die vierte, digitale, industrielle Revolution für die Hamburger Wirtschaft und den Hamburger Hafen? Welche Chancen und Handlungsbedarfe ergeben sich aus den begonnenen Veränderungen? Welche politischen Konzepte sind nötig, um den Standort Hamburg in der Weltwirtschaft weiterhin zukunfts – fähig und wettbewerbsfähig zu halten? Was müssen Schulen, Universitäten, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik gemeinsam auf den Weg bringen?

Diesen und anderen Fragen stellen sich am 7. November um 19.30 Uhr Prof. Dr. Henning Vöpel und Andreas Pfannenberg bei der CDU Podiumsdiskussion in der Elblounge, Elbchaussee 486. Vöpel, Direktor und Geschäftsführer des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts HWWI und Gründer des Instituts für Digitalökonomie, und Pfannenberg, Unternehmer des Jahres 2015, unterstützen die Diskussion als ausgewiesene Fachleute für Wissenschaft und Wirtschaft. Da die Platzzahl begrenzt ist, wird um eine Anmeldung im Vorfeld gebeten.

Anmeldung per E-Mail an anmeldung@karin-prien.de

Thomas Klinke Immobilien


BLANKENESE
Bitte zahlen beim Parken

Parken im roten Bereich kostet jetztGeld
Parken im roten Bereich kostet jetzt

Geld
Mit dem Auto anreisende Kunden und Angestellte an und rund um die Blankeneser Bahnhofstraße werden sich umstellen müssen. Die für November geplante „Parkraumbewirtschaftung“ mit Parkscheinautomaten sieht keine dauerhafte Belegung mehr vor. Theoretisch vervierfache sich so die Anzahl der Parkvorgänge, so die Quertiersmanagerinnen. Die Suche nach einem Parkplatz rund um den Marktplatz werde um zirka ein Drittel verkürzt. Geordnetes Parken steigert die Aufenthaltsqualität und Sicherheit rund um den Marktplatz. Die Kosten für 60 Minuten Parken liegen bei 1,20 Euro. Montags bis freitags von 9-18 Uhr (samtags bis 14 Uhr) kann maximal 120 Minuten geparkt werden. Der Blankeneser Marktplatz steht weiterhin bis zu seiner Umgestaltung übergangsweise als Parkplatz zur Verfügung.

FDP
Zurück als Fraktion

Altonas FDP-Fraktion mit Katarina Blume, Lorenz Flemming, Gräfin Alexandra Lambsdorff
Altonas FDP-Fraktion mit Katarina Blume, Lorenz Flemming, Gräfin Alexandra Lambsdorff
Durch den Wechsel der Bezirksabgeordneten Katarina Blume von der CDU zur FDP im Mai erhöhte sich die Zahl der FDP-Mandate in der Bezirksversammlung Altona von zwei auf drei. Es sei an der Zeit, „sich für liberale Werte einzusetzten“, so Katarina Blume anlässlich eines kleinen Empfanges in der Ottenser Galerie Holthoff-Mokross.

Mit einem kleinen Empfang meldete sich im September die FDP nun als Fraktion zurück. Bezirksamtsleiterin Dr. Liane Melzer kam vorbei, genauso wie der FDP-Bürgerschaftsabgeordnete und Ex-HSV-Präsident Carl-Edgar Jarchow.

www.fdphamburg.de


SPD
Direktkandidat Matthias Bartke

Mit 91 Prozent aller gültigen Stimmen hat die SPD Altona den Bundestagsabgeordneten Matthias Bartke zu ihrem Kandidaten für den Wahlkreis Altona-Elbvororte gewählt. Bartke will 2017 sein Direktmandat verteidigen, das er bereits bei der Bundestagswahl 2013 für die SPD gewinnen konnte. „Mein Maßstab ist und bleibt soziale Gerechtigkeit. Da haben wir Sozialdemokraten in der Großen Koalition mit dem Mindestlohn und dem Rentenpaket für wichtige Fortschritte gesorgt. Aber mit dieser zerstrittenen Union, mit so einer bayrischen Opposition im eigenen Lager, ist auf Dauer kein Staat zu machen.“

Mit dieser Botschaft überzeugte Matthias Bartke die Delegierten der SPD Altona. Mit 61 von 67 gültigen Stimmen unterstützen 91 Prozent der Delegierten die erneute Kandidatur Bartkes.

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