Harter Kahlschlag für den Werft-Giganten Blohm + Voss: 300 von derzeit 1.000 Arbeitsplätzen sollen in Zukunft wegfallen. Die Werft befinde sich in einem kritischen Zustand.
Hohe Kostenstrukturen, ein zu niedriger Auftragsbestand und versäumte Investitionen, werden als Gründe für die kritische Situation der Traditionswerft genannt. Die Bremer Lürssen-Gruppe hatte Blohm + Voss im vergangenen Jahr übernommen, aber offen gelassen, welche Konsequenzen für den Hamburger Standort notwendig sein werden. Laut NDR 90,3 sollen am Mittwoch die Verhandlungen zwischen Unternehmensführung und Betriebsrat beginnen. Danach werde es auch zu betriebsbedingten Kündigungen kommen. Insgesamt werden 300 von derzeit 1.000 Beschäftigen von den Umstrukurierungsmaßnahmen betroffen sein.
Wenn es nach der Geschäftsführung der Lürssen-Gruppe geht, soll sich Blohm + Voss in Zukunft vor allem auf den Marineschiffbau, sowie auf die Überholung von Schiffen („Refit“) konzentrieren.