Es ist seit Jahren ein Politikum: Die Elbvertiefung im Hamburger Hafen. Jetzt hat eine vom Aussterben bedrohte Pflanze namens Schierlings-Wasserfenchel die Pläne des Senats verhindert. Vorerst.
Der Plan des Hamburger Senats sieht vor, dass die Elbe im Hamburger Hafen um einen Meter vertieft wird. Das Ziel ist es, dass noch größere Containerschiffe Hamburg erreichen. Dies wiederum soll die Wettbewerbsfähigkeit des Hafens sichern. Umweltschützer haben dagegen geklagt und und die zuständigen Richter gaben ihnen in Teilen Recht. Ein besonderer Augenmerk fiel dabei auf eine kleine Pflanze namens Schierlings-Wasserfenchel. Die Pflanze ist vom Aussterben bedroht und wächst nur an der Elbe.
Kommt die Elbvertiefung im Hamburger Hafen trotzdem?
Mit einer einfachen Behebung der rechtlichen Mängel könne die Elbvertiefung allerdings trotzdem durchgeführt werden. Den Richtern zufolge habe die Stadt nicht ausreichend geprüft, ob eine Vertiefung Auswirkungen auf die seltene Pflanze haben werde. Umweltverbände weisen nämlich darauf hin, dass durch eine Vertiefung der Salzgehalt des Elbwassers steigen würde. Dies hätte nicht unerhebliche Auswirkungen auf die Fauna an der Elbe.