Sie zählen bis heute zu den eher weniger ansehnlichen Aushängeschilder in Hamburg: die Bahnhofsfliesen an den Wänden vieler S-Bahnsteige. Das soll sich jetzt ändern.
Neben den vielen schönen Ecken in Hamburg, gibt es auch jene Bausünden aus den 70er Jahren, die uns Tag für Tag aufs neue ärgern. Ganz vorn dabei: die S-Bahnhaltestellen des sogenannten Citytunnels, von Altona zum Hauptbahnhof. Damals waren eben Farben wie Orange oder Ocker in Bauwerken noch top-aktuell. Heute bereiten die Bahnhofsfliesen bei dem ein oder anderen Touristen und Einheimischen eher Kopfschütteln.
Im Bahnhof Jungfernstieg, dem Zugangstunnel zur Europapassage, wird der Anfang derzeit gemacht. Die Fliesen kommen runter. Dafür soll eine schicke und eher zeitlosere Milchglas-Wand entstehen. Insgesamt investiert die Bahn bis 2020 rund 48 Millionen Euro, um die sieben betroffenen Haltestellen zu sanieren. Auch die Haltestellen Harburg, Harburg-Rathaus und Heimfeld sollen eine Verjüngungskur erhalten.