Die gewalttätigen Ereignisse von Chemnitz haben die Menschen in Hamburg auf die Straße gehen lassen. 2.500 Menschen demonstrierten am Dienstagabend gegen rechte Gewalt.
Demonstrieren geht auch friedlich. Das bewiesen am Dienstagabend 2.500 Menschen und zogen unter dem Motto „Kein Fußbreit dem Faschismus“ vom Schulterblatt zum Fischmarkt in St. Pauli. Die Demonstration wurde als Reaktion auf die fremdenfeindlichen Ereignisse von Chemnitz veranstaltet. Vorausgegangen war ein Tötungsdelikt am Wochenende, als ein 35-jähriger Deutscher im Rahmen eines Stadtfestes in Chemnitz durch Messerstiche getötet wurde. Daraufhin wurden ein Syrer und ein Iraker in Gewahrsam genommen.
Gegen rechte Gewalt: „Die Menschen sind deprimiert“
Das hat jedoch vielen Chemnitzern nicht gereicht und machten stattdessen in den Tagen darauf eine willkürliche Hetzjagd auf Ausländer. Seit dem wurden bei Protesten zwischen Demonstranten und Gegendemonstranten 20 Menschen verletzt. „Die Ereignisse von Chemnitz haben viele Menschen deprimiert“, so Christiane Schneider von der Hamburger Linken. Umso beeindruckender sei, dass so viele Menschen dagegen auf die Straße gehen.