4. Juni 2024
Rissen

„Öko-Rasenmäääher“ sorgen für das Schnaakenmoor

Ein Teil des Schnaakenmoors in Rissen wird wieder von einer Herde aus Schafen und Ziegen gepflegt.

Schafe und Ziegen im Naturschutzgebiet Schnaakenmoor

Teilflächen im Naturschutzgebiet Schnaakenmoor werden von einer kleinen Herde ganz natürlich gepflegt. // Foto: Bezirksamt Altona

Runde Drei für Altonas „Öko-Rasenmäääher“: Nach 2022 und 2023 sorgt auch in diesem Jahr eine kleine Herde aus Schafen und Ziegen dafür, dass Teilflächen im Naturschutzgebiet (NSG) Schnaakenmoor in Rissen auf natürliche Art und Weise gepflegt werden.

Seit dem 27. Mai 2024 sind dieses Mal 30 Ziegen und 30 Schafe im Sinne der biologischen Landschaftspflege im Schnaakenmoor unterwegs. Hintergrund für den tierischen Einsatz ist eine erfolgreiche Ausschreibung der Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) und des Bezirksamtes Altona aus dem Jahr 2022. Die Beweidung – ganz ohne maschinellen Einsatz – wurde in enger Abstimmung mit den betreuenden Naturschutzverbänden geplant und umgesetzt und ist vorerst auf drei Jahre ausgelegt.

Die tierischen Rasenmäher sorgen nun nicht nur für das ein oder andere Foto-Motiv, sondern tragen auch auf natürliche Weise zum Schutz der für das Schnaakenmoor charakteristischen Biotoptypen wie Hochmoor, Trockenrasen und Sandheide bei. So entsteht durch das gezielte Beweiden eine abwechslungsreiche Vegetation, die Lebensraum für verschiedene Pflanzen- und Tierarten bietet. Darüber hinaus werden invasive Pflanzenarten zurückgedrängt und eine natürliche Regeneration der Flächen ermöglicht.

Das Bezirksamt Altona setzt darauf, dass die Tiere wieder mächtigen Hunger mitbringen und alles was jetzt an Baumarten wachsen will zurückdrängen, damit die Heide und Moorlandschaft für den Natur- und Artenschutz erhalten bleibt.

Auch interessant