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465,70 Euro für Weihnachtsgeschenke
Süßer die Mäuse nie klingeln
Wenn Einzelhändler vom Weihnachtsgeschäft sprechen, beziehen sie sich stets auf die Monate November und Dezember. Wie steht es nun in diesem Jahr ums Geschäft? Wie viel geben die Menschen hierzulande für Geschenke aus? Was wird besonders gerne geschenkt? Gibt es regionale Unterschiede? Und wie schlägt sich eigentlich der stationäre Handel im Wettbewerb mit der Konkurrenz aus dem Web? Antworten auf all diese Fargen hat kürzlich der Handelsverband Deutschland (HDE) gegeben, als er wie jedes Jahr die Ergebnisse seiner „Weihnachtsumfragen“ bei Händlern und Konsumenten vorstellte. „Der HDE erwartet im Weihnachtsgeschäft ein Umsatzplus von drei Prozent auf dann 94,5 Milliarden Euro“, sagte HDE-Präsident Josef Sanktjohanser zum aus Händlersicht wichtigsten Aspekt. Davon werden laut einer HDE-Studie 12,2 Milliarden Euro mittlerweile online erwirtschaftet – gut eine Milliarde mehr als im Vorjahr.
Bei den Erwartungen an das Weihnachtsgeschäft zeige sich ein differenziertes Bild. „Kleinere Unternehmen“, so der HDE-Präsident, „gehen mit bescheidenen Erwartungen in die letzten Wochen des Jahres. Größere Unternehmen erwarten hingegen gute Geschäfte. Letzteres gilt insbesondere auch für den Innenstadthandel, den Online- Handel und andere ,geschenkaffine’ Branchen, für die der November und Dezember der absolute Höhepunkt des Jahres sind.“ Die Umsätze liegen laut HDE in den letzten beiden Monaten des Jahres um rund 15 Prozent, in einzelnen Branchen um bis zu 100 Prozent über dem Durchschnitt der anderen Monate. Der stationäre Handel erziele knapp 19 Prozent, der Internethandel gut ein Viertel seines Jahresumsatzes im November und Dezember. Der stationäre Handel profitiere dabei massiv von seinen eigenen Online-Aktivitäten. Auch wenn die dort generierten Umsatzanteile häufig noch unter zehn Prozent lägen, sei dieses Segment ein wichtiger Wachstumstreiber.
Die Unternehmen können also insgesamt mit einem guten Weihnachtsgeschäft rechnen. Doch wie planen die Verbraucher in diesem Jahr? Welche und wie viele Geschenke wollen die Kunden dieses Jahr unter den Christbaum legen? Diesen Aspekt beleuchtet eine breit angelegte Verbraucherbefragung zum Einkaufsverhalten im Weihnachtsgeschäft, die vom ifes Institut der FOM Hochschule mit Unterstützung des HDE durchgeführt wurde. Ein wichtiges Ergebnis: Im Durchschnitt will jeder Bundesbürger über zwölf Jahre rund 465,70 Euro in Weihnachtsgeschenke investieren. Das sind 2,5 Prozent weniger als im Vorjahr (477,10 Euro). Männer sind dabei spendabler: Sie geben 482 Euro aus, Frauen nur 450 Euro. Ganz unabhängig vom Geschlecht fällt auf, dass die Norddeutschen in Sachen Weihnachtspräsente zurückhaltender sind. Mit durchschnittliche 443 Euro pro Kopf investieren sie 30 Euro weniger als ihre Landsleute im Süden der Republik.
Bundesweit das beliebteste Weihnachtsgeschenk ist und bleibt der Geschenkgutschein. Auf die Frage „Aus welchen Warenbereichen verschenken Sie gerne an Weihnachten?“ antworteten 50 Prozent: Gutschein! Es folgen Kosmetikartikel und Körperpflege (44 Prozent), Bücher und Schreibwaren (43 Prozent), Karten für Kulturelles (43 Prozent), Uhren und Schmuck (41 Prozent), Spielwaren (39 Prozent) und Mode (36 Prozent).
Hätten Sie’s gedacht?
Für den Liebsten/die Liebste:
Am häufigsten werden in Deutschland Partner beschenkt (71,3 Prozent), gefolgt von Verwandten (61,7 Prozent), Eltern (61,1 Prozent) und Kindern (58,7 Prozent).
Großzügige Senioren:
Rentner geben hierzulande 14 Milliarden Euro für Weihnachtsgeschenke aus. Bei 25,65 Millionen Rentnern macht das 545,90 Euro pro Kopf. Berufstätige hingegen investieren „nur“ 300 Euro.
Last-Minute ist Männersache:
Am 23. und 24. Dezember machen sich nur noch sehr wenige Menschen auf zum Geschenkekauf. Aber beim Besorgen auf den letzten Drücker haben die Männer klar die Nase vorn. Immerhin 8,7 Prozent von ihnen tun es, bei den Frauen sind es nur 2,9 Prozent.
Ab ins Shopping-Center:
Für die meisten Befragten (64 Prozent) ist das Einkaufszentrum in der Stadt besonders wichtig für Geschenkekauf. Es folgen der Einkauf im Internet (58 Prozent) und das Fachgeschäft in der Stadt (53 Prozent).