DIE MARITIME WELT
Ab in die Werft nach Dänemark
Lotsenschoner No.5 ELBE
Der Lotsenschoner No.5 ELBE ist Anfang September in Hvide Sande eingetroffen. Dort wurde zunächst eine Annahmeprobefahrt gemacht. In den nachfolgenden Tagen wurde das Schiff dann vollständig ausgeräumt. Es folgten weitere Vorbereitungsarbeiten, wie das Ziehen der Masten, das Slippen des Schiffes und die Verholung in eine Schiffbauhalle.
Voraussichtlich acht Monate dauert der Werftaufenthalt, bei dem die umfangreiche Restaurierung des Rumpfes vorgenommen wird. Es werden viele Spanten, Teile der Innenwegerung und ein Großteil der acht Zentimeter dicken Eichenplanken ersetzt. Im Frühjahr 2019 soll das 135 Jahre alte Schiff in seinen Heimathafen Hamburg zurückkehren und sich zum Hafengeburtstag wieder präsentieren. Der Lotsenschoner wird von den ehrenamtlichen Mitgliedern des Vereins „Freunde des Lotsenschoners No.5 ELBE e.V.“ betrieben.
TUCKERBOOTE
„Eine Philosophie für sich“
Start war pünktlich um 9 Uhr am Mühlenberger Segelclub (MSC). Von dort ging es im gemächlichen Tempo über die Elbe, begleitet von Winken und Rufen. Achaz Prinz Reuss, der bei jeder der Ausfahrten mit seiner „Honeypie“ dabei war: „Tuckerbootfahren ist eine Philosophie für sich.“
Wer mit dem Boot auf der Elbe unterwegs ist, muss immer auch die Tide bedenken. So mahnen die Fahrer auf dieser Reise recht frühzeitig zur Rückkehr nach Hamburg. Wer zu lange wartet, den erwartet eine immer schmaler werdende Fahrrinne. Und Auflaufen möchte niemand.
DUCKDALBEN
Millionsten Gast begrüßt
Anke Wibel und Jan Oltmanns, Leiter des Clubs, begrüßten den Jubiläumsgast mit einer Zwei-Liter-Magnum-Flasche-Dithmarscher Pilsener und einer Sonnenblume im Topf. Schnittblumen an Bord bringen angeblich Unglück. Seeleute werten sie als schlechtes Omen, weil sie ein Zeichen für Tod und Schmuck bei einer Seebestattung sein können.
Der 27-jährige Chandra kam vom Terminal Burchardkai. Hier wurde sein Schiff gelöscht: Die „MOL Tribute“, einer der weltgrößten Containerfrachter mit einer Ladekapazität von 20.170 Standardcontainern. Chandras Schiff war zuletzt in Southhampton. Im vergangenen Jahr kamen 36.759 Gäste in den international seamen’s club DUCKDALBEN der Seemannsmission Hamburg-Harburg e.V., davon 33.226 Seeleute. Sie kamen aus 102 Ländern.