Wie begeistert man junge Menschen für Naturwissenschaften, Technik und den Ingenieurberuf? Zum Beispiel durch einen Schülerwettbewerb: Seit einigen Jahren lädt der Ingenieurwettbewerb der Hamburgischen Ingenieurkammer-Bau genau dazu ein. Die jungen Teilnehmer müssen eine knifflige Aufgabe kreativ und effektiv lösen. Dabei müssen die Lösungen nicht nur die technischen und funktionalen Anforderungen erfüllen, sondern auch gestalterisch überzeugen. Die diesjährigen Sieger sind Schülerinnen und Schüler des Lise-Meitner-Gymnasiums in Osdorf.
JUNIOR.ING 2025 – Die Aufgabe
Der diesjährige Wettbewerb stand unter dem Motto: „Turm – hoch hinaus“ und forderte himmelhohe Ambitionen: Ziel waren der Entwurf und die Errichtung eines Turms. Dieser sollte eine Aussichtsplattform haben und verschiedenen Belastungen und Querkräften standhalten können. Mehr als 100 Nachwuchsingenieurinnen und -Ingenieure reichten ihre Projekte ein: Gespannt erwarteten sie am 4. April in der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen die Siegerverkündung.

Preisverleihung mit prominenten Gästen
Dort begrüßte Senatorin Karen Pein, Leiterin der Behörde für Stadtentwicklung, die Nachwuchstalente: „Wir brauchen Euch! Ob Straßen, Brücken, Tunnel, Hochhäuser oder Türme – es gibt viele Infrastruktur- und Verkehrsprojekte, die unsere Stadt noch lebenswerter machen.“ Für alle, die nun nach dem JUNIOR.ING „hoch hinaus“ wollen, sei der Bauingenieurberuf genau das Richtige: Denn so könne man vor Ort dafür sorgen, dass die Hansestadt „nicht nur wächst, sondern auch noch schöner, nachhaltiger und smarter“ werde.
Der Präsident der Hamburgischen Ingenieurkammer-Bau, Dr. -Ing. Stefan Weihrauch, verlieh die Preise. Er räumte mit Vorurteilen auf, denn Ingenieure und Ingenieurinnen würden weit mehr tun als „nur“ rechnen und prüfen: „Sie erschaffen und entwickeln unsere gebaute Umwelt. So sind sie kreativ und aktiv in zahlreichen Arbeitsbereichen.“ Ebenso spiele der Ingenieurberuf eine essenzielle Rolle in Bezug auf die Nachhaltigkeit der Stadt.

Ingenieurwettbewerb – Die Siegerteams
Jeweils drei Projekte der beiden Alstersklassen (bis Klassenstufe 8 bzw. ab Klassenstufe 9) schafften es auf das Siegertreppchen: Sie erhielten Urkunden und Geldpreise. Für die beiden ersten Siegerteams – beide vom Lise-Meitner-Gymnasium – geht es jetzt zur Bundespreisverleihung. Außerdem erhielten die Gewinner eine Einladung in das Hamburger Rathaus: Dort werden sie am alljährlichen Wettbewerbsfest im Großen Festsaal teilnehmen.
Überdies besonders erfreulich: Das Interesse von Mädchen am JUNIOR.ING steigt jährlich an: 2025 nahmen erstmals annähernd so viele Mädchen wie Jungen an dem Wettbewerb teil.
Weitere Informationen zum JUNIOR.ING erhalten Sie unter www.hikb.de/junioring