MENSCH DES MONATS
Bester Start ins Leben
Dr. Manuela Drews, Unternehmensberaterin
Die „Initiative für frühe Bildung“ unterstützt Eltern und Fachkräfte dabei, ihre Kinder spielend zu fördern. Dies geht nicht nur in der Kita, sondern auch von zu Hause – praktisch mit einer App, die neue Anregungen liefert.

Drews gründete im August 2017 zusammen mit ihrem Mann die gemeinnützige „Initiative für frühe Bildung“. Diese soll Eltern und Fachkräfte wie Erzieher dabei unterstützen, die Entwicklung ihrer Kinder im Alter von null bis sechs Jahren spielerisch zu fördern – sowohl körperlich als auch geistig.
„In den ersten Jahren bilden sich im Hirn der Kinder so viele Verknüpfungen“, erklärt Drews, die eigentlich Unternehmensberaterin ist. „Je besser gefördert wird, desto besser kann sich das Kind entwickeln. Dies geht am besten auf spielerische Weise. Die ersten sechs Jahre sind die wichtigste Zeit in der Entwicklung des Menschen.“
Dr. Manuela Drews: „In den ersten sechs Jahren werden die Weichen für das Leben gestellt.“
Auf die Idee der Initiative kam Manuela Drews durch den Kitawechsel ihrer Tochter. Die damalige Kita arbeitete nach einem offenen Konzept, bei dem 50 Kinder gemeinsam betreut wurden. „Das war für meine Tochter allein vom Lärmpegel zu stressig, sodass sie partout nicht mehr in die Kita gehen wollte.“ Nun ist sie in einer Kita mit geschlossenem Konzept, also deutlich kleineren Gruppen, bei dem projektorientiert mit den Kindern gespielt wird. So wurde beispielsweise ein Zooausflug geplant, auf den sich die Kinder mit Bastelarbeiten vorbereitet haben. „Ich fand das Konzept toll, sodass ich mich eingelesen und die Initiative gegründet habe“, so Drews.

„Bei der Initiative geht es nicht darum, kleinen Kindern Chinesisch oder Geigenspiel beizubringen.“
„Bei der Initiative geht es also nicht darum, kleinen Kindern schon im frühesten Alter Chinesisch oder Geigenspiel beizubringen“, betont die Initiatorin. Nur die natürliche, kindliche Entwicklung steht im Vordergrund, der natürliche Entdeckungsdrang soll gefördert werden.
Zum anderen setzt sich die Initiative für Fachkräfte wie Erzieher in Kitas ein und bietet Angebote zur Fort- und Weiterbildung direkt vor Ort. Erzieher-Kind-Kurse sollen die Erzieherausbildung weiter stärken. Im Mittelpunkt steht dabei das medienpädagogische Thema „Gesunder Umgang mit Medien wie Tablets und Smartphones“. Das dritte Feld ist die Öffentlichkeitsarbeit für eine größere Bewusstseinsbildung. Dafür hat die Initiative bereits unter anderem Vorlese- und Bastelstunden in der Bücherhalle Elbvororte veranstaltet. „Öffentlichkeitsarbeit für frühe Bildung ist so wichtig, da es in Deutschland wenig Fördertöpfe für die ersten sechs Jahre gibt, sondern viel mehr für Kinder ab der Schulzeit.“
Die Initiative freut sich über Spenden unter IBAN DE48 2005 0550 1043 2369 81.
www.initiative-fuer-fruehe-bildung.de

