1. April 2016
Magazin

Bürger retten Biohof

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LEBEN UND TREIBEN 

Leib & Seele, April 2016

LANDWIRTSCHAFT

Bürger retten Biohof

Zeichen setzen: Milchkuh Mausi zusammen mit Vertretern der Regionalwert AG Hamburg auf der Michelwiese
Zeichen setzen: Milchkuh Mausi zusammen mit Vertretern der Regionalwert AG Hamburg auf der Michelwiese
Der Biohof Koch bei Lüneburg ist der erste Partnerbetrieb, der 2014 gegründeten Regionalwert AG Hamburg – einem Zusammenschluss interessierter Bürger, die über Aktienausgabe Gelder zugunsten einer nachhaltigen und ökologischen Landwirtschaft akquirieren.

Der Biohof Koch, seit über 100 Jahren im Familienbesitz und seit 1972 Biohof, musste 2013 Insolvenz anmelden und kämpft seither ums Überleben. Mit den Geldern der Regionalwert AG Hamburg soll nun zunächst Land zurückgekauft werden. In den nächsten Monaten will die Regionalwert AG Hamburg weitere Mittel investieren. Derzeit ist die Bürger-AG in Gesprächen mit mehreren landwirtschaftlichen Betrieben und einem lebensmittelverarbeitenden Unternehmen in Schleswig-Holstein. Darüber hinaus ist ein Regionalwaren-Geschäft mit Mittagstischbistro in Hamburg geplant, in dem es auch Erzeugnisse vom Hof Koch geben soll.

www.regionalwert-hamburg.de

GASTRONOMIE
Neuausrichtung in der Jacob-Küche: Einfacher, aber auf höchstem Niveau

Küchenchef Thomas Martin beim Anrichten
Küchenchef Thomas Martin beim Anrichten
Sternegastronomie kann mit Schwellenangst einhergehen – das muss auch das Hotel Louis C. Jacob feststellen. Selbst wenn das gesamte Team die prätentiöse Überheblichkeit anderer Häuser konsequent vermeidet, gibt es Gäste, denen die „haute cuisine“ regelrecht Angst einjagt.

Das soll sich nun ändern. Unter dem Titel „hanseatische Gelassenheit“ wollen sich Direktor Jost Deitmar und Sternekoch Thomas Martin gegen den Trend der Überinszenierung wenden. Keine aufgesetzte Show, sondern Konzentration auf das Wesentliche soll künftig geboten werden.

„Das bedeutet für mich faszinierende Produkte von kompromissloser Qualität, vorwiegend aus der Region“, erläuterte Martin Ende März. Präzises Handwerk und zeitgemäße Zubereitungstechniken stünden ab sofort im Vordergrund. „Einfachheit auf höchstem Niveau“, bekräftigte der Sternekoch.

Elbchaussee 401-403

CITY
Neue Chocolaterie am Jungfernstieg

Süße Auswahl, nun auch in Hamburg FOTO: LÄDERACH CH CHOCOLATIER SUISSE
Süße Auswahl, nun auch in Hamburg FOTO: LÄDERACH CH CHOCOLATIER SUISSE
Seit dem 11. März gibt es in Hamburg eine Chocolaterie des Schweizer Schokoladenspezialisten Läderach.

Im Sortiment von Läderach locken am Jungfernstieg vielfältige Spezialitäten zur süßen Verführung: die Original Läderach „FrischSchoggi“, mehr als 60 verschiedene Pralinés und Trüffel, exquisite Milch- und Grand-Cru-Schokolade und luftige „Mini Mousses“, die neue Interpretation des Schokokusses.

„Wir freuen uns sehr, dass wir einen sicheren Hafen für unsere Schweizer Chocolatier-Kunst gefunden haben und Genießern und Gourmets eine Freude bereiten können“, sagt Ernst Raschle, Geschäftsführer der Läderach Chocolaterien GmbH in Deutschland.

Ab April wird im ersten Stock das „Chocoatelier“, eine Schokoladen-Erlebniswelt eröffnet.

Jungfernstieg 34

AQUAKULTUREN
Garnelen aus der Elbe?

Deutsche Haushalte konsumieren immer mehr Fisch. Die Themen Nachhaltigkeit und regionale Erzeugung gewinnen damit an Bedeutung. Eine Informationsveranstaltung im Elbehafen von Brunsbüttel berichtete Ende März über die Möglichkeiten von Aquakulturen in der Elbe. Im Rahmen einer Studie war zuvor die Eignung der Unterelbe als Zuchtgebiet für Fisch geprüft worden. Aquakulturen sind auf sauberes Wasser und nachhaltige Energiequellen angewiesen, wie sie in hoch entwickelten Industriegebieten vorhanden sind

Untersucht wurden weiterhin Synergiemöglichkeiten mit bereits vorhandenen Industrien.

INNOVATION
Bäcker Junge ist „Innovator“

Axel Junge
Axel Junge
Die Bäckerei Junge ist „Innovator des Jahres 2016“. Das Wirtschaftsmagazin „brand eins“ zeichnete das Unternehmen als Treiber für Wachstum und Beschäftigung aus. Junge gehört damit zum Kreis der „Bessermacher“, zu dem auch namhafte Marktführer und Industrieunternehmen wie BMW, Audi, Airbus, Ferrero, Nestlé, Apple, Starbucks, Google und Amazon gehören. Als Innovator des Jahres werden jeweils die Branchenbesten ausgezeichnet. Die Umfrage fand ungestützt statt, es wurde also nicht nach bestimmten Firmen oder Marken gefragt.

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