LESERBRIEFE
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Chapeau!
Betr.: „Vorweg“, Blankeneser Marktplatz (KLÖNSCHNACK, 10.2017)
RISSEN
Mehr Spielhäuser!
Betr.: „Vorweg“, Blankeneser Marktplatz (KLÖNSCHNACK, 10.2017)
Meine Idee für die Verantwortlichen im Altonaer Rathaus: Im Hirschpark auf dem Spielplatz steht ein kleines Holzhaus- Spieldorf und das kostet laut Herstellerpreisliste aufgebaut rund 10.000 Euro.
Jeder Leser und auch Blankeneser kann sich nun selber ausrechnen wieviel Holzhaus-Spieldörfer die Stadt Hamburg inklusive Rabatt kaufen und aufstellen kann und es gibt in Hamburg genug Kinder in Stadtteilen wie Billstedt, die sich über solche Kinderspielplatzgeräte sehr freuen.
PER E-MAIL
Leben heißt Veränderung!
Betr.: „Vorweg“, Blankeneser Marktplatz (KLÖNSCHNACK, 10.2017)
BLANKENESE
Im letzten Moment die Reißleine …
Betr.: „Vorweg“, Blankeneser Marktplatz (KLÖNSCHNACK, 10.2017)
Der bayrische Innenminister Kurt Beckstein berichtete 2007 in einer öffentlichen Versammlung in der Patriotischen Gesellschaft wie die CSU in Bayern sich zunächst gegen Volksbefragungen wehrte, sich des Systems später annahm, Konflikte im Gespräch mit den Initiativen bereits vor einer Abstimmung entschärfte und so ihre eigene Position festigte. Das scheint in Sachen Blankeneser Marktplatz nicht gelungen, obwohl die Bürgerbeteiligung nach vielen Jahren Auseinandersetzung nun eigentlich vorbildlich war. Wenn man das Ende abwartet und erst im letzten Moment die Reißleine zieht, wirft das Fragen auf. Wobei nicht die Kosten einer Volksbefragung das Problem sind (Demokratie kostet), sondern die Verzögerung und das eventuell endgültige Scheitern des Projekts, nachdem schon vor einigen Jahren der Plan mit der Tiefgarage fehlschlug. Damals war aber die Einbindung der Bürger erst auf dem letzten Drücker erfolgt. Jetzt wird zurecht darüber Klage geführt, dass den einst ortsfernen Entscheidungen einer Verwaltung nun ein ortsferner Entscheid der Altonaer Bürger folgen soll. Darf sich etwa die Schanze freuen und beteiligen, deren Andreas Beuth den Blankenesern vor Kurzem die Auswüchse des G20-Gipfels vor die Haustür wünschte?
Ich bin nach wie vor für Volksbefragungen, auch wenn sie gelegentlich unfair eingesetzt werden. Hier aber müssen lokale Befragungszonen eingeführt werden. So in diesem Fall auf ein Gebiet beschränkt, das allenfalls das ehemalige Ortsamtsgebiet umfasst. So war z.B. allein schon der Ortsausschuss Blankenese, dem ich sieben Jahre angehörte, viel bürgernäher; seine Empfehlungen wurden meist von der Bezirksversammlung übernommen und die Parteien kooperierten. Man kann nur hoffen, dass die unselige Marktplatzgeschichte ein gutes Ende findet und das System Volksbefragung/Volksentscheid den Kreis der Abstimmenden näher an den Kreis der Betroffenen heranführt.
CDU NIENSTEDTEN