1. April 2016
Magazin

„Danke und auf Wiedersehen“

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EINZELHANDEL

„Danke und auf Wiedersehen“

Geschäftsleben

Ist das Internet verantwortlich? Sind die Mieten zu hoch oder stimmt das Geschäftskonzept nicht mehr? Fakt ist, dass einige Blankeneser Geschäfte sehr lange leerstehen.

Leerstehende Geschäfte in Blankenese. Der ehemalige „Butter Lindner“-Laden (links) wurde auf den Tag genau Ostern 2014 geräumt. In das ehemalige Tchibo-Geschäft zieht demnächst eine an der Ostseeküste stark vertretene Parfümeriekette ein.
Leerstehende Geschäfte in Blankenese. Der ehemalige „Butter Lindner“-Laden (links) wurde auf den Tag genau Ostern 2014 geräumt. In das ehemalige Tchibo-Geschäft zieht demnächst eine an der Ostseeküste stark vertretene Parfümeriekette ein.
Einheimische haben sich an den Anblick gewöhnt. Touristen bleiben vor leerstehenden Geschäften und dem brachliegenden Grundstück an der Ecke Blankeneser Bahnhofstraße staunend stehen. Besonders fällt das ehemalige Geschäft von Butter Lindner auf. Exakt Ostern 2014 wurden hier letzte Salate und Buletten verkauft. Seitdem prangt das Schild „230 Qaudratmeter Ladenfläche zu vermieten” in einem der beiden Schaufenster. Ein paar Häuser weiter nimmt eine Galerie noch das Ostergeschäft mit, um im Mai einem Schuhgeschäft Platz zu machen. Auch an anderer Stelle, dem ehemaligen Tchibo nahe der Blankeneser Post, werden demnächst wieder Regale aufgebaut. Bis dahin heißt es: „Danke und auf Wiedersehen.“ Eine, besonders an der Ostseeküste verbreitete Parfümeriekette wird hier eine Filiale eröffnen. „Wir eröffnen im Oktober“, sagt eine Timmendorfer Schuback-Mitarbeiterin.

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Wann die ehemalige Videothek an der Blankeneser Hauptstraße einen Nachmieter findet, ist unklar.

Ebenso unklar ist die Bebauung der Fläche des Grundeigentümers Quint. Während die Wildkräuter ihre Freiheit genießen, zeigt sich der Grundbesitzer hartleibig. Ein wiederholtes Gesprächsangebot seitens des KLÖNSCHNACK wehrt Oliver Quint regelmäßig ab. „Sie haben mich immer mies behandelt.“ Richtig ist, so wird zumindest seit Jahren kolportiert, dass familiäre Gründe, das Verhalten Quints erklären. Neben der unbebauten Fläche sorgt auch das stellenweise zögerliche Sanieren und Restaurieren für Kopfschütteln. „Der saniert in homöopathischen Dosen“, so ein Blankeneser.

Schilder wie diese gehören seit Jahren zur Blankeneser Bahnhifstraße
Schilder wie diese gehören seit Jahren zur Blankeneser Bahnhifstraße
Langjähriger Leerstand von Geschäften ist auch ein Indiz für den begrenzten Einfluss der Interessengemeinschaft Blankenese. Geht es um Mieten, lassen sich Grundeigentümer kaum bis gar nicht reinreden.

So wirken die Vesuche der Blankeneser Quartiersmanagerinen teilweise rührend. Eine Weihnachtsbeleuchtung oder wie kürzlich das Anmalen von Ostereiern dürften kaum Akzente setzen. „Wir möchten Blankenese österlich schmücken. Entweder für den eigenen Osterstrauch oder für das Blankeneser Zentrum“, so die IG in der Vorosterzeit.

Quartiersmanagerin Vivienne Kalkan startet trotz teilweise jahrelang leerstehender Geschäfte optimistisch in den Frühling. „Wir sind permanent mit Immobilienbesitzern im Gespräch. Manchmal sind auch organisatorische Probleme der Grund für längeren Leerstand.“

Autor: helmut.Schwalbach(at)kloenschnack.de 

www.blankenese-ig.de

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INTERESSENGEMEINSCHAFT BLANKENESE

Die Blankenese Interessen-Gemeinschaft e.V. wurde im Oktober 2013 gegründet, um sich für die Interessen der Geschäftsleute einzusetzen und den Standort Blankenese im Vergleich mit konkurrierenden Stadtteilen und Einkaufszentren wettbewerbsfähig zu gestalten. Der 1. Vorsitzende der IG ist Uwe Lange vom Taxianruf Blankenese. Volker Carstens vom Atelier Schon ist 2. Vorsitzender. Das Quartiersmanagement wird durch Nina Häder und Vivienne Kalkan vertreten. In der Interessengemeinschaft sind rund fünfzig Geschäfte und Unternehmen vertreten. Darunter Bäcker, Ärzte, Immobilienunternehmer und Rechtsanwälte. Mit dabei ist auch die Haspa und das neu gestartete Gastro-Unternehmen Laschori.

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