AUS DEN KIRCHEN
ERÖFFNUNG
Das Emmaus Hospiz ist eine Trostherberge

Dann vollzog der Blankeneser Pastor Klaus Poehls mit Besinnung, Gesang, Gebet und Segen die Einweihung des christlichen Hauses, das für Schwerkranke und Sterbende aller Konfessionen offen sein soll. Junge Musiker und Stipendiaten des Vereins Yehudi Menuhin Live Music Now begleiteten die Einweihungsfeier auf ihren Celli.
Die Hamburger Bischöfin Kirsten Fehrs zeigte sich in ihrer Ansprache gegenüber den Initiatoren beeindruckt davon, „mit wie viel Elan, zielorientierter Hartnäckigkeit und mit wie viel Liebe zur Sache Sie es tatsächlich geschafft haben, diesen Ort der Barmherzigkeit zu finanzieren, zu bauen, ja zur Erfüllung zu bringen“. Die Bischöfin der Nordkirche, nach deren Ansicht es immer noch viel zu wenig Palliativstationen und Hospize gibt, erinnerte an die Geschichte der beiden Jünger, die nach der Kreuzigung traurig zum Ort Emmaus wanderten, als der Auferstandene sich zu ihnen gesellte: „Die Emmaus-Geschichte ist eine Trostgeschichte. Und das Emmaus Hospiz ist eine Trostherberge.“ Sie fuhr fort:„Würdiges Sterben braucht diesen Raum der Individualität. Es braucht Zeit und Geduld, das leise Gespräch, es braucht aber auch Lebensnähe, Genuss und gutes Essen. All das ist für mich Ihr Emmaus Hospiz, ein Ort, an dem man nicht dem Leben Tage gibt, sondern den Tagen Leben.“ Pflegedienstleiter Andreas Hiller und seine Stellvertreterin Bettina Orlando zeigten sich voller Vorfreude auf die Eröffnung ihres Hauses und die Begrüßung der ersten Gäste im August.
MUSIK
Nienstedtener Sommerkonzerte
1., 8. und 16. September, 20 Uhr
Elbchaussee 410
Nienstedten