KLÖNSCHNACK MACHT FERIEN
Die See, die Historie, der Strand
Ein Besuch im Grandhotel „Steigenberger“

An Orten wie Heringsdorf ist die wechselvolle deutsche Geschichte abzulesen wie in einem Buch. Der Blüte folgten Tyrannei und Unrecht. Seit dem Fall der Mauer wird ein neues Kapitel geschrieben.
Wer ein Hotel betritt, spürt häufig intuitiv die Seele des Hauses. Die ersten Impressionen stellen die Weichen für weitere Beobachtungen. Das beginnt manchmal, bevor das Haus betreten wird. Im Heringsdorfer „Grandhotel Steigenberger“ steht der Wagenmeister bereits am Auto, bevor die Handbremse angezogen ist. Das Gepäck ist augenblicklich ins Zimmer getragen, das Auto in der Tiefgarage geparkt. Die ersten Eindrücke werden später häufig bestätigt. Ob im Spa-Bereich, im Außenpool, der Bar oder in einem der Restaurants – hier wird nichts dem Zufall überlassen. Dass der Barkeeper zwar das Getränk kennt, aber nichts über den Namensgeber Lumumba weiß, trägt eher zu Heiterkeit bei. Zu den besonderen Begegnungen im Haus zählt ein Gespräch mit dem 48-jährigen Hoteldirektor Carsten Willenbockel. Seit Juni 2015 leitet er das Haus, in dem in der Hochsaison über hundert Menschen für die Gäste da sind. Hinter Willenbockel liegen Stationen wie der „Robinson-Club“ und das „Arosa“ am Scharmützelsee. Nun ist Heringsdorf sein neues Zuhause. Er schwärmt von der Lage seiner Wohnung und dem Blick auf die See. Den Einwand schwerer Erreichbarkeit des Ostseebades lässt der Hoteldirektor nicht im Raum stehen. „Der Gast aus Hamburg ist genau so schnell hier wie auf Sylt.“

Heringsdorf auf Usedom
Steigenberger Grandhotel and Spa
