30. Juni 2016
Magazin

Die treue „Queen Mary 2“

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SCHIFFE UND MEERE 

Die treue „Queen Mary 2“

Blohm + Voss

Die „Queen Mary 2“ lag bis zum 16. Juni in der Werft. Die Arbeiter hämmerten und malten rund um die Uhr. Kabinen wurden ein- und umgebaut, Schotten erneuert
Die „Queen Mary 2“ lag bis zum 16. Juni in der Werft. Die Arbeiter hämmerten und malten rund um die Uhr. Kabinen wurden ein- und umgebaut, Schotten erneuert
Geht es um Um- und Einbauten, dann ist die Werft Blohm+Voss eine erste Adresse. Für vier Wochen lag hier die „Queen Mary 2“ im Trockendock.

Ende Mai dockte die „Queen Mary 2“ im Blohm+Voss Trockendock „Elbe 17“ ein. Es war bereits das sechste Mal, dass die „Queen Mary 2“ bei Blohm+Voss zu Gast ist. Insgesamt 50 neue Kabinen wurden im Rahmen des diesjährigen Master-Refits einoder umgebaut, 35 davon im vorderen Bereich von Deck 13. Zudem hat Blohm+Voss hierfür mehrere Stahldecksektionen mit einem Gesamtgewicht von circa 200 Tonnen vorgefertigt, die von den Werft-Spezialisten ebenfalls auf Deck 13 installiert wurden. Auch umfangreiche Modernisierungen im Hotel-, Unterhaltungs- und Gastronomiebereich waren Teil des aktuellen Arbeitsprogramms.

Fred van Beers, Chief Executive Officer bei Blohm+Voss: „Wir sind stolz, ein so umfangreiches Master Refit durchzuführen. In den vergangenen Jahren haben wir uns eine gute internationale Reputation mit Aufträgen aus der Kreuzfahrtindustrie erarbeitet.“

Die schiffbaulichen und maschinenbaulichen Arbeiten umfassten Modifikationen an der Brückennock, den Einbau von neuen Schotten für eine verbesserte Leckstabilität sowie Modifikationen an den Tanks. Weiterhin erhielt das 345 Meter lange und mit 148.528 BRZ vermessende Schiff ein Upgrade in puncto Umweltschutz. Hierzu wurden vier neue Abgaswaschanlagen sowie entsprechende Abgasfilter installiert. Ferner standen die Überholung der vier Antriebe, der vier Stabilisierungsanlagen sowie der Ausbau und die Überholung der drei Bugstrahlruder auf der Arbeitsliste.

Mitte Juni verließ das Cunard-Flaggschiff die Werft.

Autor: helmut.schwalbach(at)kloenschnack.de

www.blohmvoss.com

BUCHTIPP
Köhlers Flotten Kalender 2017

Der neue FlottenKalender erscheint wie gewohnt mit vielen spannenden und unterhaltsamen Themen aus der maritimen Welt. Die Mischung aus Unterhaltung und Information aus den verschiedensten Bereichen der Schifffahrt – ob Handelsschifffahrt, Marine, Reiseberichte, Persönlichkeiten oder Historisches – macht Köhlers FlottenKalender bei maritim Interessierten zur beliebten Lektüre.

www.koehler-books.de

UMWELT
Strom von Land

Mit einer einjährigen Verzögerung wurde im Juni die Landstromanlage in Altona eingeweiht. Mit dabei Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und Hamburgs Bürgermeister Olaf Scholz. Den Bau hatte die Hamburgische Bürgerschaft in der letzten Legislaturperiode vor dem Hintergrund steigender Schiffsanlauf – zahlen beschlossen. Anne Krischok, SPDUmweltpolitikerin, hatte dieses Projekt in den letzten Jahren in der SPD-Bürgerschaftsfraktion begleitet.

„Für den Kreuzfahrtstandort Hamburg, und insbesondere für Altona, ist das ein sehr guter Tag“, so Anne Krischok. „Für den Hamburger Hafen und für Altona bedeutet das konkret bessere Luft – weniger Stickund Schwefeloxide, Feinstaub und Kohlendioxid – und weniger Lärm. Durch die Landstromanlage bekommen die hier liegenden Kreuzfahrtschiffe nun während ihrer Liegezeit Ökostrom aus der Steckdose. Während dieser Zeit können die luftverschmutzenden Dieselgeneratoren abgeschaltet werden. Das ist gut für die Anwohner in Altona.“

STÖRTEBEKER-FESTSPIELE
„Im Schatten des Todes“

Die Störtebeker-Festspiele auf Rügen faszinieren kleine und große Besucher seit 1993
Die Störtebeker-Festspiele auf Rügen faszinieren kleine und große Besucher seit 1993
Weit über 120 Schauspieler und Kleindarsteller in mittelalterlichen Kostümen, 30 Pferde mit verwegenen Reitern, vier Schiffe, waghalsige Stunts und viele pyrotechnische Effekte erwarten die Besucher der Störtebeker-Festspiele auf Rügen auf einer der größten Freilichtbühnen Europas. Die Störtebeker-Festspiele gehen seit 1993 jeweils von Ende Juni bis Anfang September am Ufer des Großen Jasmunder Boddens in Ralswiek auf der Insel Rügen über die Bühne. Sie sind Deutschlands erfolgreichstes Open-Air-Theater. Bereits 1959 wurden in Ralswiek im Zuge eines Kulturauftrags der DDR die „Rügenfestspiele“ ins Leben gerufen.

www.stoertebeker.de

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