HAUSBESUCH
Es gibt nicht nur einen Weg
Till Ahrens, Meditationslehrer
Seit 2013 lebt Till Ahrens mit seiner Frau Ray-Ing in Taipeh und arbeitet dort unter anderem als Meditationslehrer. Einige Wochen des Jahres gibt der gläubige Buddhist Seminare in seiner Heimatstadt Hamburg.
Mit einem Lächeln öffnet Till Ahrens die Türe seines Elternhauses. Der KLÖNSCHNACK hat den gebürtigen Hamburger bei seinem vergangenen Deutschlandbesuch in Othmarschen besucht. Zum Interview wird der traditionelle Oolong-Tee gereicht, der von Ahrens fachmännisch zubereitet wird. „Wichtig ist, dass der Tee bis zu fünf Mal aufgegossen wird. Tee trinken ist in Taiwan eine Zeremonie“, verrät Till Ahrens, während er auf dem gemütlichen weißen Sofa vor dem sogenannten Thangka, einem buddhistischtibetischen Rollbild, Platz nimmt. „Dieses Bild zeigt den Buddha der Liebe und des Mitgefühls. Es soll die Bewohner dieses Hauses segnen und Liebe verstreuen“, sagt Ahrens.
Seitdem er in Asien lebe, sei er zum Teeliebhaber geworden, so Ahrens, der vor zweieinhalb Jahren mit seiner taiwanesischen Ehefrau Ray-Ing nach Taipeh gezogen ist. Kennengelernt hat sich das Paar 2013 im indischen Gokarna. „Dieser Ort wurde der Legende nach von dem hinduistischen Gott Shiva einst persönlich gesegnet“ so Ahrens, der Deutschland 2012 verließ und vor seinem Umzug nach Taipeh in Nepals Hauptstadt Kathmandu und außerdem einige Monate in einem Kloster in Tibet lebte. „Der Aufenthalt im Kloster war für mich persönlich eine sehr wertvolle Erfahrung. Ich habe allerdings nach diesen Monaten der Stille und Besinnlichkeit festgestellt, dass ich das „normale“ Leben außerhalb der Klostermauern für einen erfüllten Alltag benötige“, so Till Ahrens.
Ein ganz besonderes Erlebnis war für ihn die erste persönliche Begegnung mit dem Dalai Lama im Jahr 1997 in Nord-Indien.
„Der Dalai Lama hat mich von Anfang an fasziniert …“
„Der Dalai Lama hat mich von Anfang an fasziniert, er strahlt Herzenswärme aus und vermittelt auf mich eine Gelassenheit und Weisheit.“ In seinen Meditationsseminaren ist ihm eines besonders wichtig: „Ich möchte Prozesse mit meinen Klienten gemeinsam erarbeiten. Es ist mir ganz wichtig, aufzuzeigen, wenn ein Weg nicht funktioniert, dann gibt es noch andere Wege, um an das gewünschte Ziel zu kommen.“
Für die KLÖNSCHNACK-Leser hat er selbstverständlich auch einen Tipp für ein leichteres Miteinander parat: „Wirkliche Harmonie und ein angenehmes Miteinander entstehen nur, wenn wir den Anderen so nehmen, wie er ist“, sagt Ahrens, der nach eigenen Worten „sein privates Glück gefunden hat“ und im Alltag immer wieder darauf bedacht ist, seine innere Mitte zu finden.
Autorin: cornelia.hoesch(at)kloenschnack.de
Mit einem Lächeln öffnet Till Ahrens die Türe seines Elternhauses. Der KLÖNSCHNACK hat den gebürtigen Hamburger bei seinem vergangenen Deutschlandbesuch in Othmarschen besucht. Zum Interview wird der traditionelle Oolong-Tee gereicht, der von Ahrens fachmännisch zubereitet wird. „Wichtig ist, dass der Tee bis zu fünf Mal aufgegossen wird. Tee trinken ist in Taiwan eine Zeremonie“, verrät Till Ahrens, während er auf dem gemütlichen weißen Sofa vor dem sogenannten Thangka, einem buddhistischtibetischen Rollbild, Platz nimmt. „Dieses Bild zeigt den Buddha der Liebe und des Mitgefühls. Es soll die Bewohner dieses Hauses segnen und Liebe verstreuen“, sagt Ahrens.
Seitdem er in Asien lebe, sei er zum Teeliebhaber geworden, so Ahrens, der vor zweieinhalb Jahren mit seiner taiwanesischen Ehefrau Ray-Ing nach Taipeh gezogen ist. Kennengelernt hat sich das Paar 2013 im indischen Gokarna. „Dieser Ort wurde der Legende nach von dem hinduistischen Gott Shiva einst persönlich gesegnet“ so Ahrens, der Deutschland 2012 verließ und vor seinem Umzug nach Taipeh in Nepals Hauptstadt Kathmandu und außerdem einige Monate in einem Kloster in Tibet lebte. „Der Aufenthalt im Kloster war für mich persönlich eine sehr wertvolle Erfahrung. Ich habe allerdings nach diesen Monaten der Stille und Besinnlichkeit festgestellt, dass ich das „normale“ Leben außerhalb der Klostermauern für einen erfüllten Alltag benötige“, so Till Ahrens.
Ein ganz besonderes Erlebnis war für ihn die erste persönliche Begegnung mit dem Dalai Lama im Jahr 1997 in Nord-Indien.
„Der Dalai Lama hat mich von Anfang an fasziniert …“
„Der Dalai Lama hat mich von Anfang an fasziniert, er strahlt Herzenswärme aus und vermittelt auf mich eine Gelassenheit und Weisheit.“ In seinen Meditationsseminaren ist ihm eines besonders wichtig: „Ich möchte Prozesse mit meinen Klienten gemeinsam erarbeiten. Es ist mir ganz wichtig, aufzuzeigen, wenn ein Weg nicht funktioniert, dann gibt es noch andere Wege, um an das gewünschte Ziel zu kommen.“
Für die KLÖNSCHNACK-Leser hat er selbstverständlich auch einen Tipp für ein leichteres Miteinander parat: „Wirkliche Harmonie und ein angenehmes Miteinander entstehen nur, wenn wir den Anderen so nehmen, wie er ist“, sagt Ahrens, der nach eigenen Worten „sein privates Glück gefunden hat“ und im Alltag immer wieder darauf bedacht ist, seine innere Mitte zu finden.
Autorin: cornelia.hoesch(at)kloenschnack.de