FRÜHLING
Frühjahrsputz im Hirschpark
Alles Gute für das Gehölz
Fensterputzen nach Hausfrauenart muss nicht sein, aber ein Frühjahrsputz ist auch in den Parks der Elbvororte immer wieder mal fällig. Für dieses Jahr haben sich Stadtgärtner einiges vorgenommen. So werden überalterte Rhododendren zurückgeschnitten und für die kommenden Jahre verjüngt. Hier und da werden sogar Pflanzen komplett entfernt, informiert der Bezirk Altona.
Das Ziel ist klar: Die Pflegemaßnahme dient der einmaligen Lindenallee, deren majestätische Sichtachse weiter betont werden soll. Ferner plant das Amt einen neue Weg im Rodungsbereich, dies im Rahmen des Parkpflegewerkes.
Jenes Pflegewerk fasst Maßnahmen zur Pflege, Erhaltung und Restaurierung im Rahmen der Gartendenkmalpflege zusammen. Es geht zurück auf die 50 Jahre und die damaligen Bestrebungen, Kriegsschäden an denkmalgeschützten Gärten in ganz Deutschland mit der nötigen Sensibilität zu beseitigen.
1786 erwarb dann der Kaufmann Johann Caesar IV. Godeffroy das Grundstück auf einer Auktion. Er ließ das berühmte Landhaus von dem Architekten Christian Frederik Hansen erbauen.
Die Gemeinde Blankenese erwarb den Park 1924 mitsamt der Bauten. 1927 wurde er für die Öffentlichkeit freigegeben. Heute ist der Hirschpark ein in die Hamburger Denkmalliste eingetragenes Gartendenkmal und somit vor Veränderung und Verfall geschützt.
Über die Einhaltung des Denkmalschutzes wacht auch der „Verein der Freunde des Hirschparks Blankenese und des Wildgeheges Klövensteen e.V.“, der sich schon seit 1960 um die grüne Lunge an der Elbchaussee kümmert.
Wer hier Anschluss sucht: Die Mitgliederversammlung des Vereins findet am 23. März um 15 Uhr in der Seniorenanlage Rosenhof in der Isfeldstraße 30 statt.
Autor: tim.holzhaeuser(at)kloenschnack.de
Mitarbeit: Klaus Schümann