KLÖNSCHNACK PRIVAT
Afrika in Blankenese
Klaus-Georg Poehls, Pastor
Wer Pastor Poehls Dienstwohnung im historischen Pastorat Blankenese von 1896 betritt, spürt schon im Treppenhaus einen Hauch von Afrika. Bilder von Wildtieren wie Zebras und Löwen begleiten einen die Treppe hinauf. Oben angekommen wartet eine großzügige Wohnung mit hohen Decken, altem Holzboden und einer gemütlichen, farbenfrohen Einrichtung. Auch hier ist der African Spirit präsent, in fast jeder Zimmerecke steht oder hängt afrikanische Dekoration.
Die Liebe zum Kontinent kommt nicht von ungefähr, denn Klaus-Georg Poehls leistete nach seinem Studium Kirchenarbeit in einer deutschen Gemeinde in Süd-Afrika – während der Apartheid. Die aufregende Zeit prägte ihn nicht nur persönlich, sondern auch in seiner geistlichen Arbeit. „Ich hatte nach dem Studium zunächst nicht viel mit der Kirche am Hut“, so Poehls. „In Afrika habe ich gelernt, zu predigen und was Kirchenarbeit bedeutet. Heute kann ich mir nicht mehr vorstellen, etwas anderes zu machen.“
Die stete Verbindung zur heimatlichen Kirche bleibt natürlich trotzdem vorhanden, allein schon durch die Wohnsituation in unmittelbarer Nähe zum Arbeitsplatz. „Das kann manchmal auch zu einer Belastung für die Familie werden, da viele Menschen klingeln. Aber das gehört natürlich auch dazu.“ Die Blankeneser Gemeinde beschreibt Pastor Poehls als aktiv, wissensdurstig und fordernd – eine Gemeinde, die viel erreicht.
Die tolle Wohnlage mit Blick auf die Kirche weiß die gesamte Familie Poehls zu schätzen. „Mir graut schon jetzt davor, mir irgendwann nach dieser Wohnung etwas neues suchen zu müssen“, lacht er. Wohin es auch geht, die afrikanischen Andenken reisen sicherlich mit.
Autorin: louisa.heyder(at)kloenschnack.de