MENSCH DES MONATS
Einsatz für Job, Familie und Bürger
Ann-Katrin Martiensen, Immobilienberaterin
Das Gesicht der Schwäbin, die ihre Kindertage im badischen Offenburg verbrachte, ist vielen Elbvorortlern geläufig. Spätestens, nachdem ihr der 1. Vorsitz des hiesigen Bürgervereins Flottbek-Othmarschen e. V. übertragen wurde.
Mit Menschen umzugehen, zu beraten und wirtschaftliche Perspektiven für Unternehmen aufzuzeigen, das begeisterte sie sofort. Die damals prosperierende Economia gibt es inzwischen nicht mehr. „Dazu habe ich aber nicht beigetragen!“, wirft sie schnell ein und das gewinnende Lachen gestattet keine Zweifel. Stationen in verschiedenen Werbeagenturen mit völlig unterschiedlichen Klienten folgten.
„Mit dem Eintreffen der ersten Frühlingssonne satteln wir unsere Bikes …“
Kleine, große, Markenartikler … bis sie sich selbstständig machte – das aber nur kurz. Denn schnell zeichnete sich ab, dass Einzelkämpfer kaum Überlebenschancen in dem Metier haben.
Über das Netzwerk Xing stieg sie ein in die Branche der Immobilienmakler. Zwei Maklerbüros und sechs Jahre später bewarb sie sich bei von Poll Immobilien, ergänzte dort das junge Team um Geschäftsstellenleiterin Janina Daum. Aber der Beruf ist nicht alles für Ann-Katrin Martiensen.
Seit knapp zwei Jahren widmet sie sich intensiv dem Bürgerverein Flottbeck-Othmarschen, der sich überparteilich für die Förderung des kommunalen, kulturellen, sozialen und geselligen Lebens in den Stadtteilen Flottbek und Othmarschen einsetzt. Gerade wurde gemeinsam der Name für den neuen Platz am hinteren Aus-/Eingang der S-Bahnstation gefunden: Waitzplatz. Die Taufe stand im Dezember noch aus. Dabei wollte sie unbedingt vor Ort sein – sie ist halt durch und durch ein weiblicher „Hansdampf“.
Den Spagat zwischen Job, Familie (vier Mädchen, zwei Katzen, ein Ehemann) und privatem Engagement beherrscht sie längst. „Das ist nicht immer einfach, aber allemal schön!“.
Sportlich ist sie eingebunden in den Großflottbeker GTHGC, zunächst auf den Tenniscourts, als die Schulter nicht mehr alles mitmachte („über Kopf ging gar nichts mehr“), wechselte sie zum Hockey.
Freudig erzählt sie von der Kameradschaft und gemeinsamen Unternehmungen mit den Aktiven der Sparte Elternhockey, um gleich nachzuschieben: „Sobald das Wetter frühlingshaft wird, bin ich mit meinem Mann auf unseren XT 500 unterwegs.“ Die Motorrad-Oldtimer von Yamaha würden aber nur moderat bewegt, fügt sie hinzu, und mit großer Freude an den Touren!