KINO
BIOGRAFIE
Goodbye Christopher Robin – Der echte Poohbär
Nachdem A.A. Milne (Domhnall Gleeson) im Ersten Weltkrieg gedient hat, kehrt er zu seiner Frau Daphne (Margot Robbie) zurück. Wenig später kommt ihr Sohn Christopher Robin (Will Tilston) zur Welt. Der kleine Junge liebt es, mit seinen Stofftieren zu spielen, zu denen auch ein Teddybär mit Namen Winnie Pooh, ein kleines Schweinchen, ein Tiger und ein Esel zählen. Da Milne ihm dabei oft Gesellschaft leistet, wird der Schriftsteller schon bald zu einem neuen Buch inspiriert, in dem Christopher Robin und seine Plüschfreunde im Mittelpunkt der Geschichte stehen. Das neue Werk wird zu einem riesigen Erfolg und von jedem Kind in Großbritannien innig geliebt. Doch der plötzliche Ruhm hat auch seine Schattenseiten und die kleine Familie samt Christophers Nanny Olive (Kelly Macdonald) muss lernen, damit umzugehen. Simon Curtis’ Film zeigt nicht nur, wie Kindererziehung in früherer Zeit ausgesehen hat, sondern erzählt auch die magische Geschichte über einen Vater und seinen Sohn, die eine ganz private Welt kreierten, die ursprünglich nur für sie gedacht war.
Auch das Phänomen der Posttraumatischen Belastungsstörung, die damals noch als „Kriegsneurose“ bezeichnet wurde, nimmt einen wichtigen Stellenwert im Film ein. Psychisch angeschlagen floh Milne nach dem Krieg aufs Land und sehnte sich wie viele Menschen dieser Zeit nach etwas Freundlichem, das die Stimmung hebt. Die weltberühmte Geschichte von Winnie the Pooh begann.
Ab 7. Juni
KOMÖDIE
Swimming with men
Eric (Rob Brydon) steckt mitten in der Midlife-Crisis. Als er abends resigniert seine gewohnten Bahnen im Schwimmbad zieht, bemerkt er plötzlich etwas Merkwürdiges: Eine bunt zusammengemischte Gruppe an Männern gleitet rhythmisch neben ihm durchs Becken. Den Synchronschwimmern fehlt jedoch noch ein Mann, um tatsächlich kunstvollere Schwebefiguren ins Wasser zu zaubern. Unversehens wird Eric in der herzlichen Amateurtruppe aufgenommen.
Britischer Humor im Stil von „Ganz oder gar nicht“.
Ab 7. Juni
DRAMA
The Rider
Nach einem beinahe tödlchen Rodeo-Unfall muss sich der junge Cowboy Brady Blackburn (Brady Jandreau) mit der Tatsache abfinden, dass er nie wieder reiten kann, und stürzt in eine tiefe Identitätskrise. Immerhin definiert ihn nicht nur seine Umwelt, sondern vor allem er sich selbst als Sioux-Nachkomme über seine Arbeit mit Pferden. Schwer wiegen der abschätzige Blick seines Vaters, der Abschied von seinen enttäuschten Fans und das Fehlen des einzigartigen Gefühls der Freiheit, das ihn auf dem Rücken eines Pferdes durchströmt. Regisseurin Chloé Zhao erzählt in wunderschönen Naturbildern in der Wildnis South Dakotas die wahre Geschichte des Darstellers Brady Jandreau über zerbrochene Träume und verlorene Identität. Ausgezeichnet unter anderem mit dem Art Cinema Award in Cannes.
Ab 21. Juni
KRIMIKOMÖDIE
Ocean’s 8
Fünf Jahre, acht Monate und zwölf Tage ist es her, seit Debbie Ocean (Sandra Bullock) mit der Planung ihres Coups begonnen hat. Dazu braucht sie das bestmögliche Team – allen voran ihre Komplizin Lou Miller (Cate Blanchett). Gemeinsam rekrutieren die beiden weitere Spezialistinnen: Juwelierin Amita, Trickbetrügerin Constance, Hehler-Expertin Tammy, Hackerin Nine Ball und Modedesignerin Rose. Ihre Augen richten sich auf Diamanten im Wert von 150 Millionen Dollar, die den Hals der berühmten Schauspielerin Daphne Kluger (Anne Hathaway) zieren. Sie bildet den Mittelpunkt des diesjährigen Superevents: die Met Gala.
Der Plan ist hieb- und stichfest – falls er ohne Zwischenfälle über die Bühne geht. Falls!
Ab 21. Juni