PRAXIS-BESUCH
„Hilfe zur Selbsthilfe ist uns sehr wichtig“
Diabetespraxis Blankenese
Medizinische und psychologische Betreuung basierend auf dem allerneuesten Stand bietet die Praxis von Dr. Hans-Ulrich Clever, Diabetologe, Menschen mit Diabetes an. Spezielle Schulungen im Umgang mit der Krankheit gehören ebenso dazu.
2005 gründete Dr. Hans-Ulrich Clever seine erste eigene Praxis in der Blankeneser Bahnhofstraße. Im Jahr 2009 bezog er die neuen Räume an der Blankeneser Bahnhofstraße 23. Seit 2013 verstärkt Diabetologe Daniel Schlott das Team. Bevor Clever sich mit einer eigenen Praxis in Blankenese niederließ, baute er 1993 die erste zertifizierte Fußambulanz für Diabetiker in Hamburg im Krankenhaus Bethanien auf, in dem er bis 2002 auch als Oberarzt tätig war. „Ich habe in den Jahren in der Fußambulanz viele Erfahrungen gesammelt, wie verhindert werden kann, dass Patienten auf Grund ihrer Diabeteserkrankung Amputationen erleiden müssen“, so der Mediziner. Die Gefahr beim sogenannten diabetischen Fuß bestehe darin, so Clever, dass bei den Betroffenen eine Schmerzlosigkeit durch den diabetischen Nervenschaden entstehen könne, so der Experte weiter. In seiner Praxis in Blankenese spielt die Vorbeugung, Diagnostik und Behandlung von Fußkomplikationen somit auch eine große Rolle.
Das Behandlungskonzept für Patienten reicht bei Clever vom Herausfinden individueller Therapiestrategien über Beratung und Schulung bei Problemen in der Wahrnehmung von Unterzuckerung bis hin zur integrierten Behandlung im stationären Bereich durch konsiliarärztliche Kooperationen mit DDG-zertifizierten Krankenhäusern.
Ein wichtiger Punkt bei seiner Arbeit ist nach Clevers Worten „das Arbeiten mit den Patienten auf Augenhöhe“. Er und sein Team richten sich bei ihrer Behandlung nach den neuesten Empfehlungen der Europäischen und Amerikanischen Diabetes- Gesellschaften. „Bei Berücksichtigung dieser Empfehlungen werden die Therapieziele von unterschiedlichen Faktoren abhängig gemacht“, so Clever. Schließlich sei ja jeder Mensch ein Individuum, fügt er hinzu.
Da die Patienten lernen müssten, mit ihrer Diabetes im Alltag umzugehen, sei ihm der Aspekt „Hilfe zur Selbsthilfe“ sehr wichtig. Egal ob Kassen- oder Privatpatient, bei dem Mediziner wird nach eigenen Worten „jeder Patient optimal versorgt und wir nehmen uns Zeit.“
Er habe für sich seinen Traumberuf gefunden sagt er im Gespräch mit dem KLÖNSCHNACK. „Es fasziniert mich, wie Menschen mit Problemen und Krisen erlernen umzugehen, und wie ich ihnen Hilfe anbieten kann, mit ihrer schwierigen Lebenssituation zurechtzukommen.“
Energie für seinen Arbeitsalltag schöpft Clever oftmals bei Spaziergängen gemeinsam mit seiner Frau an der Elbe.
Autorin: cornelia.hoesch(at)kloenschnack.de