MELDUNGEN
Politik
FÜHRUNGSAKADEMIE DER BUNDESWEHR
Kommandowechsel in der Clausewitz-Kaserne
Vizeadmiral Rühle sprach über „sein großes Aufgabenpaket“: die Umstrukturierung der FüAkBw, Weiterentwicklung der Lehre, Neukonzeption der Generalstabsausbildung, Integration von mehr Führungspersonal in den Ausbildungsbetrieb.
70 hochrangige Persönlichkeiten aus der Bundeswehr haben allein 2017 einen Vortrag an der FüAkBw gehalten.
„In enger Kooperation mit der Helmut-Schmidt-Universität haben Sie die Weichen gestellt, in einem systematischen Wissensmanagement die Lehre, Lehrgangsarbeiten und Masterarbeiten des neu geschaffenen Studiengangs ,Militärische Führung und internationale Sicherheit‘ zu koordinieren“, so Vizeadmiral Rühle an den scheidenden Konteradmiral Stawitzki. „Das war ein ausgezeichneter Start seit Ende 2016, für die Mammutaufgabe ,Weiterentwicklung der FüAkBw’, und es wurde mehr erreicht, als in der kurzen Zeit zu erwarten war“, dankte Joachim Rühle Stawitzki, bevor er ihn von seinem Kommando entband.
Carsten Stawitzki trat bereits zum 1. April seinen neuen Dienstposten im Bundesministerium der Verteidigung als Abteilungsleiter Ausrüstung an. Stawitzki wandte sich zum Abschluss seiner Kommandeur-Zeit in Hamburg letztmalig an seine angetretene Truppe. „Sie, meine Kameraden, gestalten die Gegenwart, mit der besten Ausbildung unseres Top-Führungspersonals. Sie sind das Teuerste, was wir haben. Sie sind die Zukunft der Bundeswehr“, bedankte er sich wertschätzend bei allen Soldatinnen und Soldaten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft: Die Führungsakademie ist einzigartig“, sagt Stawitzki. „Wir leisten eine hervorragende Ausbildung – und das seit über 60 Jahren.“
FÜNF FRAGEN AN …
Michael Giss, Kapitän zur See
Herr Giss, zu welchen Gelegenheiten wird das Landeskommando gerufen?
Neben Katastrophenfällen sind wir für eine ganze Reihe von Fällen da. Wir beraten zivile Hilfsorganisationen, betreuen einlaufende Schiffe aus dem In- und Ausland ebenso wie die Bundeswehr Landesregierung bei der Flüchtlingshilfe. Eine besondere Bedeutung hat auch die Betreuung der Sportfördergruppe.
Haben Sie ein konkretes Beispiel?
Kürzlich beim Hafengeburtstag waren wir für das gesamte Management der Hamburg besuchenden Marineschiffe zuständig. Wir mussten dabei sämtliche Besucher mit den verschiedenen Dienststellen abstimmen.
Sie sind noch keine drei Monate im Amt. Wie ist Ihr erster Eindruck von Hamburg?
Hamburg ist klasse. Für mich ist sie die attraktivste Stadt des Landes. Die Kontakte zu den Menschen sind gut und hochwertig. Eine Erfahrung, die ich schon bei früheren Stationen, etwa der Führungsakademie der Bundeswehr, gemacht habe.
Soldaten kommen weit herum. Die wievielte Station, in Ihrer Fachterminologie Verwendung, ist es für Sie?
Es sind so viele. Darunter sind auch Städte wie Paris, Brüssel und Berlin.
Wie lange werden Sie in Hamburg bleiben?
Wenn es nach mir geht, sehr lange (lacht), ich fühle mich sehr wohl hier. Aber in der Regel werden Positionen für drei bis fünf Jahre besetzt.
Herr Giss, der KLÖNSCHNACK dankt für das Kurzgespräch und wünscht viel Erfolg in Hamburg.