1. Juni 2018
Magazin

Kommandowechsel in der Clausewitz-Kaserne

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MELDUNGEN 

Politik

FÜHRUNGSAKADEMIE DER BUNDESWEHR
Kommandowechsel in der Clausewitz-Kaserne

Konteradmiral Carsten Stawitzki, Vizeadmiral Joachim Rühle, Brigadegeneral Oliver Martin Kohl übergibt bei der Kommandoübergabe
Konteradmiral Carsten Stawitzki, Vizeadmiral Joachim Rühle, Brigadegeneral Oliver Martin Kohl übergibt bei der Kommandoübergabe
Im Mai wechselte an der Führungsakademie der Bundeswehr (FüAkBw) in der Clausewitz-Kaserne das Kommando. Brigadegeneral Oliver Kohl übernahm die Verantwortung von Konteradmiral Carsten Stawitzki. Der Konteradmiral war etwas mehr als eineinhalb Jahre an der Spitze der Akademie tätig. Vor rund 400 angetretenen Soldaten und Mitarbeitern sowie 400 militärischen und zivilen Gästen aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und Gesellschaft übergab der Stellvertreter des Generalinspekteurs, Vizeadmiral Joachim Rühle, das Kommando an Brigadegeneral Kohl. Es ist der erste Wechsel an der Akademie, seitdem die Ausbildungsinstitution dem Generalinspekteur der Bundeswehr direkt unterstellt ist.

Vizeadmiral Rühle sprach über „sein großes Aufgabenpaket“: die Umstrukturierung der FüAkBw, Weiterentwicklung der Lehre, Neukonzeption der Generalstabsausbildung, Integration von mehr Führungspersonal in den Ausbildungsbetrieb.

70 hochrangige Persönlichkeiten aus der Bundeswehr haben allein 2017 einen Vortrag an der FüAkBw gehalten.

„In enger Kooperation mit der Helmut-Schmidt-Universität haben Sie die Weichen gestellt, in einem systematischen Wissensmanagement die Lehre, Lehrgangsarbeiten und Masterarbeiten des neu geschaffenen Studiengangs ,Militärische Führung und internationale Sicherheit‘ zu koordinieren“, so Vizeadmiral Rühle an den scheidenden Konteradmiral Stawitzki. „Das war ein ausgezeichneter Start seit Ende 2016, für die Mammutaufgabe ,Weiterentwicklung der FüAkBw’, und es wurde mehr erreicht, als in der kurzen Zeit zu erwarten war“, dankte Joachim Rühle Stawitzki, bevor er ihn von seinem Kommando entband.

Carsten Stawitzki trat bereits zum 1. April seinen neuen Dienstposten im Bundesministerium der Verteidigung als Abteilungsleiter Ausrüstung an. Stawitzki wandte sich zum Abschluss seiner Kommandeur-Zeit in Hamburg letztmalig an seine angetretene Truppe. „Sie, meine Kameraden, gestalten die Gegenwart, mit der besten Ausbildung unseres Top-Führungspersonals. Sie sind das Teuerste, was wir haben. Sie sind die Zukunft der Bundeswehr“, bedankte er sich wertschätzend bei allen Soldatinnen und Soldaten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Vergangenheit – Gegenwart – Zukunft: Die Führungsakademie ist einzigartig“, sagt Stawitzki. „Wir leisten eine hervorragende Ausbildung – und das seit über 60 Jahren.“

www.fueakbw.de

FÜNF FRAGEN AN …
Michael Giss, Kapitän zur See

Michael Giss, Kapitän zur See und Kommandeur des Landeskommandos Hamburg
Michael Giss, Kapitän zur See und Kommandeur des Landeskommandos Hamburg
Geht es um Fragen möglicher Unterstützung durch die Bundeswehr im Rahmen der Amts- und Katastrophenhilfe ist das Landeskommando Hamburg Ansprechpartner für Bürgerschaft und Senat. Seit Ende März heißt der Kommandeur Michael Giss. Der Kapitän zur See war zu einem Kurzbesuch beim KLÖNSCHNACK.

Herr Giss, zu welchen Gelegenheiten wird das Landeskommando gerufen?

Neben Katastrophenfällen sind wir für eine ganze Reihe von Fällen da. Wir beraten zivile Hilfsorganisationen, betreuen einlaufende Schiffe aus dem In- und Ausland ebenso wie die Bundeswehr Landesregierung bei der Flüchtlingshilfe. Eine besondere Bedeutung hat auch die Betreuung der Sportfördergruppe.

Haben Sie ein konkretes Beispiel?

Kürzlich beim Hafengeburtstag waren wir für das gesamte Management der Hamburg besuchenden Marineschiffe zuständig. Wir mussten dabei sämtliche Besucher mit den verschiedenen Dienststellen abstimmen.

Sie sind noch keine drei Monate im Amt. Wie ist Ihr erster Eindruck von Hamburg?

Hamburg ist klasse. Für mich ist sie die attraktivste Stadt des Landes. Die Kontakte zu den Menschen sind gut und hochwertig. Eine Erfahrung, die ich schon bei früheren Stationen, etwa der Führungsakademie der Bundeswehr, gemacht habe.

Soldaten kommen weit herum. Die wievielte Station, in Ihrer Fachterminologie Verwendung, ist es für Sie?

Es sind so viele. Darunter sind auch Städte wie Paris, Brüssel und Berlin.

Wie lange werden Sie in Hamburg bleiben?

Wenn es nach mir geht, sehr lange (lacht), ich fühle mich sehr wohl hier. Aber in der Regel werden Positionen für drei bis fünf Jahre besetzt.

Herr Giss, der KLÖNSCHNACK dankt für das Kurzgespräch und wünscht viel Erfolg in Hamburg.

EHRENAMT
Ehre für Wolfgang Kaeser

Wolfgang Kaeser
Wolfgang Kaeser
Geht es um Kommunalpolitik, dann gehört Wolfgang Kaeser zu den bestinformierten Männern. Planen, Bauen, Umwelt und Grün sind seit Jahrzehnten seine Themen. So gehörte er zu den Männern der ersten Stunde, die mit großer Hartnäckigkeit die Idee eines Deckels für die Autobahn in Othmarsch/Bahrenfeld verfolgten. Die Bürgermeister und Senatoren wechselten, die Bürgerinitiative blieb standhaft. Jetzt bekam Wolfgang Kaeser für seine in langjähriger „ehrenamtlicher Tätigkeit erworbenen Verdienste um das Gemeinwohl die Medaille für treue Arbeit im Dienste des Volkes in Bronze verliehen. Überreicht wurde die Medaille im Hamburger Rathaus von Bürgermeister Peter Tschentscher.

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