SPORT
Mami, mein Rücken tut weh …!
Mit gesenkten Blicken
Da liegt die Überlegung nahe, zukünftig unser Verkehrssystem mit am Boden installierten Ampeln und Verkehrsschildern umzurüsten, damit bloß der Blick vom Handy nicht gelöst werden muss! Scherz beiseite – viel schlimmer sind die gesundheitlichen Konsequenzen, die vorrangig im Rücken und in der Halswirbelsäule aufgrund des ständigen „nach unten Starrens“ und des damit verbundenen Bewegungsmangels bereits im Kindesalter zu beobachten sind.
Die Zunahme von Rückenproblemen und sogar Bandscheibenvorfällen im Kindes- und Jugendalter ist eklatant. Es ist schon auffällig, dass Rückenschulen für Kinder, die nichts anderes sind als intensive und vielseitige Bewegungsprogramme, angeboten werden, um Defiziten entgegenzuwirken. Wer nicht rechtzeitig im frühen Alter an Bewegung herangeführt wird, der wird beim Älterwerden viel zu schnell auf medikamentöse Mittel zurückgreifen, um oft harmlose „Zipperlein“ mit Chemie zu übertünchen. Während bei Kindern ein vielseitiges Bewegungsprogramm Wunder wirkt, haben Erwachsene die Möglichkeit, in professionell angebotenen Kursen „rückenfreundliches Verhalten“ zu lernen, um ihren Rücken gesund zu erhalten.
Beugen Sie rechtzeitig vor und lassen Sie Ihre Kinder wieder auf Bäume klettern und durch Gärten toben – in vielen Fällen lässt sich so der Gang zum Arzt vermeiden.
Bewegung ist schon im Kindesalter das „Medikament“ des Jahrhunderts!