ARBEITSPLATZ HAMBURG
MEIN ARBEITSPLATZ! … in der Waitzstraße
PETER BÖTTCHER, FACHHÄNDLER
MEIN ARBEITSPLATZ: „ist hoch interessant, geht es doch vornehmlich darum, besondere Wünsche und Anliegen unterschiedlichster Kunden zu bedienen. Der Beruf des Fischhändlers wird von meiner Familie seit 1913 ausgeübt; ich betreibe das Geschäft in der Waitzstraße mit sechs Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern seit 1997. Und aus Überzeugung. Wir stellen natürlich auch fest, dass die Ressourcen endlich sind, und bieten nur an, was ausreichend zur Verfügung steht und nachwächst.“

Grätenzieher …
Fischhändler gibt es wahrlich nicht mehr so oft. Diejenigen, die man antrifft, gehen ihrem Beruf teilweise seit Generationen nach. Peter Böttcher gehört zu dieser Spezies. Sein Geschäft in der Waitzstraße ist stets gut frequentiert. „Darüber freuen wir uns jeden Tag!“ Er sagt aber nicht frequentiert, sondern besucht. „Das Thema Überfischung lässt sich natürlich nicht wegdiskutieren. Wir achten beim Einkauf auf schonende Fangmethoden und soweit am Markt in der nötigen Frischequalität erhältlich auch zertifizierte Ware. Grundsätzlich ist es so, dass Fänge von kleineren Fahrzeugen und schonendem Fanggeschirr ohnehin qualitativ besser sind.“ Der Hinweis kommt ohne Aufforderung und glaubhaft. Sein persönlicher Lieblingsfisch? „Weißer Heilbutt“, kommt nach längerem Überlegen.

Seit etwa zwei Jahren bietet der kleine Laden einen Mittagstisch an; für jene Kunden, die Fisch mögen, ihn aber nicht so gern zubereiten.
Die gängigen Filetfische, wie Rotbarsch, Kabeljau, Seelachs, Scholle und Lengfisch, sind fast immer in bester Qualität zu haben. Bei Steinbutt, Seezungen, Seeteufel und anderen Edelfischen ist das Angebot manchmal begrenzt und auch preislich eher für Liebhaber. Bismarckheringe werden selbst eingelegt, Räucherfisch gibt er zum Räuchern. „Wegen der Nachbarn“, merkt er an und ein verschmitztes Lächeln huscht über sein Gesicht.


