LESERBRIEFE

Die Redaktion behält sich vor, Leserbriefe zu kürzen.
Anonyme Zuschriften werden grundsätzlich nicht berücksichtigt. Ihren Leserbrief senden Sie bitte per Post an:
Hamburger Klönschnack
Sülldorfer Kirchenweg 2
22587 Hamburg
per Telefax an: 040 – 86 66 69 40
per E-Mail an: leserbriefe(at)kloenschnack.de
„… oktroyierte Lesart der Kriegsentwicklung“
Betr.: „Lasst doch mal ein Kuchenpaket vom Stapel“, Ein Matrosengefreiter der „Bismarck“ (KLÖNSCHNACK, 6.2016)
Ob man aufgrund der vorstehenden Zeilen doch Verständnis dafür haben kann, dass der Matrosengefreite auf der Bismarck ein starkes Wutgefühl auf die Tommies hatte, muss jeder für sich entscheiden. Auf alle Fälle geschah die Zerstörung der „Bismarck“ und die Angriffe auf die deutschen Städte nachdem W. Churchill als Premierminister regierte.
BLANKENESE
„Das gibt ein feedback“
Betr.: „Selbsteinschätzung einmal überdenken“, Senioren am Steuer (KLÖNSCHNACK, 5.2015)
PER E-MAIL
Vorausschauendes Fahren vernachlässigt
Betr.: Verkehr
Porschefahrer telefonieren auch, aber über die Freisprecheinrichtung. Sie sind im Wohngebiet auch zu schnell. Haben es auch eilig. Sind aber in der Kommunikation mit anderen Verkehrsteilnehmer genauso abwertend wie die Frauen im Range Rover. Wenig später folgen dann die Aston Martin- und die Bentley-Fahrer. Das ist die beste Zeit, das Haus mit dem Fahrzeug zu verlassen. Der Verkehr ist ruhig. Das Fahren wird defensiv. Es liegt wohl daran, dass die Fahrer es nicht eilig haben, weil sie es im Beruf geschafft haben und entspannt sind.
PER E-MAIL
Keine Stadtrad-Station in Blankenese
Betr.: Verkehr
Hintergrund ist der, dass wir sehr häufig Gäste haben, die immer wieder nach der Möglichkeit des Fahrradleihens fragen. Das einfachste wäre natürlich das Stadtrad, aber Teufelsbrück/ EEZ erscheint den meisten dann doch zu umständlich. Vielleicht weiß aber auch Stadtrad nicht, dass Blankenese zu Hamburg gehört?
BLANKENESE
Anm. d. Red.: Dann kam doch noch eine Antwort von DB Rent. Wir haben eine Rückmeldung zu Ihrem Anliegen erhalten. Aktuell ist ein weiterer Ausbau der Stationen seitens der Stadt nicht geplant bzw. abgeschlossen. Gern notieren wir Ihren Vorschlag und sobald ein weiterer Ausbau geplant wird, greifen wir auf Ihren Wunsch zurück.
Geteiltes Blankenese?
Betr.: Hohe Mieten
Ich selbst fühlte mich angesprochen, bei einem der möglichen Ehrenämter mich mit einzubringen und mitzugestalten am offenkundig so lebendigen Leben um und in der Kirche mit ihren geistigen und geistlichen Angeboten auf hohem Niveau. Und nun, nicht geplant vor zwei Jahren – Abschied von Blankenese, dem Leben um, in und hinter der Kirche, mit dem vertrauten Geläut, das unseren Tagesrhythmus begleitet hat. Der Grund unseres Wegzuges: Es sind die horrenden Mietpreise, ohne adäquaten Wohnkomfort, verbunden mit den vorher nicht abzusehenden hohen Lebenshaltungskosten, die uns bewogen haben, bei über 70, noch einmal „die Reißleine zu ziehen“. Abschied zu nehmen vom Liebgewordenen, von netten Menschen in der Nachbarschaft, den Hundebekanntschaften in Baurs Park, von der Kirche mit ihrer ungewöhnlichen Lebendigkeit, der Akademie, dem Literatur-Café, den Literatur-Morgen im Fischerhaus, den vielseitigen und am Gemeindeleben orientierten musikalischen Angeboten von E. Hasenfratz, dem Chor in Nienstedten, mit seinen Herausforderungen und der freundlichen Aufnahme mitzumachen, trotz unseres Alters und letztendlich, Abschied von der Elbe mit ihrem Gezeiten-Rhythmus, den Schiffen.
Kein Grund wegzuziehen ist: die Kita der Kirche mit ihren manchmal lärmenden „Turmbauern von morgen“. Vor allem aber kein Grund das Leben hier aufzugeben ist: der Bau und die Nachbarschaft des werdenden Hospiz in der Godeffroy-Straße. Mein Mann und ich begrüßen – aus eigenem Erleben – den Bau, begleiten ihn mit guten Wünschen für das weitere Gelingen. Den Baulärm haben wir als unseren immateriellen Beitrag zum Entstehen gesehen.
Als frühere Hospizarbeiterin wäre ich gern und selbstverständlich nachbarlich dort ehrenamtlich tätig geworden. Es ist uns wichtig, dass dieses hier als Statement steht, entgegen dem offenbar gern gestreuten Gerede über sogenannte „Wertverluste“ der benachbarten Grundstücke und Wohnungen des Emmaus-Hospizes.
Zum Schluss: Es ist nicht mehr das Blankenese, für das mein Mann vor ca. 50 Jahren als Abgeordneter in der Bezirksversammlung Altona und im Blankeneser Ortsausschuss saß und mithalf, Bausünden zu verhindern, und es ist nicht mehr das Blankenese meiner Vorfahren, die hier noch mit ihrem traditionellen, hanseatisch fairen Kaufmannsgeist gelebt und gehandelt haben. Es ist für uns ein „geteiltes Blankenese“ geworden.
BLANKENESE
„Eigentlich traurig.“
Betr.: Die Hockende
Es braucht nicht viel Fantasie für die Erwartung, dass die spärlich bekleidete freundliche Dame, wenn sie denn in den Tiefen der städtischen Zwischenlagerung wieder gefunden wird, vielleicht rechtzeitig zum Winter wieder da sein kann. Zu der Zeit also, in der sich dilettierende Ergänzungskünstler wieder ganz besonders mit Fragen saisongerechter Statuen-Bekleidung herumplagen.
BLANKENESE