GESELLSCHAFT
Persönliches 1, Mai 2015
Yared Dibaba,
sangesfreudiger NDR-Moderator, leitete einen Benefiz-Abend in der Elbschloss-Residenz an der Elbchaussee. Vor vollem Haus gaben Joja Wendt und Bill Ramsey satten Blues zum Besten, bevor die Gäste zu einem hervorragenden Menü (Chefkoch Masaaki Sakai) an den Tischen Platz nahmen. Dibaba ließ sich noch zu einem Duett („Sunny“) mit Meister Ramsey hinreißen. Bei einer Teilnahmegebühr von 100 Euro kamen so rund 15.000 Euro für die Fördergemeinschaft Kinderkrebszentrum zusammen. Hausherr Nikolaos Tavridis konnte zufrieden sein.
Jens Meyer,
Chef der Hamburg Port Authority (HPA) und Vorstand beim Hamburger Sport-Verein (HSV), hat in diesen Tagen den Kopf mehr als voll. Während ihn der HSV aufs Gemüt drückt, fordert ihn ein anderes Ereignis geradezu heraus. Hamburg und die HPA sind Gastgeber der Welthafenkonferenz (IAPH, International Association of Ports and Harbours), die vom 1. bis 5. Juni an der Elbe stattfindet. Vertreter der Port Authorities aus aller Welt werden sich über die Situation der Häfen, deren Probleme und Gemeinsamkeiten austauschen. Die rund 2.600 US-Dollar teure Eintrittskarte zum Kongress der Hafen-Fachwelt spricht für ein exklusives Programm. Eine Karte hatte die HPA auf dem diesjährigen Hamburger Hafen Empfang unter den geladenen Gästen der Hafenwirtschaft verlost. Bis Jens Meyer sich wieder zurücklehnen kann, sollten der Hafenkongress und die Bundesliga-Saison beendet sein. Meyer wirft in diesem Heft (Seite 31, Gastkommentar) einen Blick auf das Hafen-Ereignis. Schön, dass er dafür noch Zeit hatte.
Die Trümmerfrauen,
legendäre Helfer in der Stunde Null, die 1945 nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs die Ärmel aufkrempelten und neben der praktischen Leistung dem Prinzip Hoffnung den Weg bereiteten. Einen Rückblick nach 70 Jahren lesen Sie ab Seite 16.
Nils Jacobsen,
Flottbeker Gastronom (u.a. Landhaus Flottbek) und in den vergangenen Jahren mit Marcus van Riesen der Veranstalter des legendären Klönschnackfestes auf dem Blankeneser Marktplatz, hat das Handtuch geworfen. Waren es im letzten Jahr noch Terminprobleme (Cyclassics, Marathon, Harleydays, Flohmarkt etc.), gibt es zunehmend organisatorische Handicaps und steigende Kosten. Hinzu kommt die mangelnde Bereitschaft der Standbetreiber, nur für einen Sonntag die manchmal aufwendigen Stände in Blankenese aufzubauen. Fazit: Es wird wohl kein KLÖNSCHNACKFEST mehr geben.
Maude Thalmann,
Bewohnerin in der Kursana Residenz Wedel sammelt seit einem halben Jahrhundert antike Porzellanpuppen. Wer sie besucht, wird gleich im Flur von einem guten Dutzend antiker Porzellanpuppen empfangen: Herausgeputzt in eleganten Kleidern aus Brokat, Seide und Spitze sitzen die kleinen Kostbarkeiten auf mehreren Ebenen einer gläsernen Vitrine. Die 86-jährige Bewohnerin („Die Sonntage gehörten dem Trödel“) der Seniorenresidenz kann zu jedem Sammlerstück eine Geschichte erzählen.