GESELLSCHAFT
Persönliches 2, März 17
Christa Goetsch,

Helga Schell,

Kleiner Rückblick Seite 52.
BELANGLOSES – BEWEGENDES – EMPÖRENDES
Haben Sie schon mal einen im Tee gehabt? Bestimmt. Der Abend ist lustig, der Wein schmeckt und auf einmal labern Sie nur noch dummes Zeug. Das Essen ist hervorragend, der Wein passt perfekt. Die Stimmung steigt und die nächste Flasche gehört auf den Tisch. Ein Glas kippt um.
„Schullung!“, lallen Sie zur Lache auf dem Tisch. Allgemeines Gejohle, alle sind breit. Später, beim torkelnden Aufbruch ruft einer noch „One for the road“. Sie holen eine letzte Flasche aus der Küche, man setzt sich. Eine reicht nicht, es werden weitere. Ein kräftiges Bäuerchen erinnert an Suff und Knoblauch. Ein toller Abend. – Der Morgen danach. Der Kopf passt nur mit Mühe durch die Badezimmertür. Der Typ im Spiegel sieht fürchterlich aus und ist Ihnen unbekannt. Ihnen fällt der Scheiß ein, den Sie am Abend erzählt haben. Der Rotweinfleck ist auch nicht mehr lustig und es ist dringend Zeit zum Lüften. Nie wieder Alkohol.