SCHIFFE UND MEERE
Der Hafen zeigt Engagement
Ehrenamt

Ziel sind die riesigen weißen Säcke, in denen sich zahlreiche Spenden aus dem Inventar befinden. Chefhausdame der „Queen Mary 2“ Andrea Kaiser überwacht den Abtransport der Spenden: „In den Säcken befinden sich Babybetten, Bettwäsche, Tische und Stühle, Bademäntel und Kleidung. Die Zusammenarbeit mit „Der Hafen Hilft“ liegt mir sehr am Herzen, da diese Dinge sonst einfach weggeschmissen würden. So eine Spendenvergabe wie in Hamburg ist einmalig.“
Einmalig ist auch das Engagement der Ehrenamtlichen. Mithilfe von Gabelstaplern laden sie die „Big Bags“ in LKWs, die unterstützende Unternehmen für den Transport gestellt haben.
„Wenn alles verladen ist, fahren wir weiter nach Billbrook“, so Anja van Eijsden. Die Schiffsingenieurin ist erste Vorsitzende und Gründungsmitglied des Vereins. Die Idee kam ihr bereits 2009, als sie noch bei Blohm + Voss arbeitete. Schnell entstand nicht nur der Kontakt zu gemeinnützigen Einrichtungen wie dem Diakonischen Werk, „Die Insel“ oder der Flüchtlingshilfe Hafencity, sondern auch die Kooperation mit Spendern wie der Cunard Line, deren Flaggschiff die „Queen Mary 2“ ist.
In Billbrook werden die Spenden gesichtet und aufgeteilt, sodass die Helfer sie in die verschiedenen sozialen Einrichtungen fahren können. Doch nicht nur Unternehmen und Kreuzfahrtschiffe können spenden. Auch Privathaushalte können aussortierte Gegenstände bei „Der Hafen Hilft“ abgeben.
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Die bei einer elftägigen Überfahrt relativ geringe Verspätung hatte zur Folge, dass das Dockschiff erst einen Tag später als geplant für die Entladung vorbereitet werden konnte. Gezeiten- und tageslichtbedingt konnten das Ausschiffen und der Schlepp nach Wewelsfleth in die Werft erst am 2. August stattfinden. Später konnte wegen des Hochwassers beziehungsweise des Sonnenauf- und Sonnenuntergangs nicht verholz werden.