KUNST
„Vom Nutzen des Schönen“
Bargheer-Museum
Der Jenischpark und Klein Flottbek sind um eine Kulturstätte reicher. Neben dem Jenischhaus und dem Ernst-Barlach-Haus ist der Kunstfreund nun auch im Bargheer-Museum willkommen. Nach einer langjährigen Sanierungs- und Umbauphase wurde das neue Museum Ende September feierlich eröffnet.
Die Ausstellung präsentiert in einer ersten Überblicksschau mit Ölbildern, Aquarellen und Grafiken die verschiedenen Schaffensphasen Eduard Bargheers, von seinem von der Elblandschaft geprägten Frühwerk bis zu den überwiegend in Süditalien entstandenen stärker abstrahierenden Werken der Nachkriegszeit. Das reiche Werk des schon zu Lebzeiten erfolgreichen Ausnahmekünstlers erschließt sich dem Besucher in einem chronologisch aufgebauten Rundgang.
Es lohne, Bargheer neu zu entdecken, so Bürgermeister Olaf Scholz anlässlich der Museumseröffnung. „Hier vergewissert sich Hamburg der eigenen Rolle.“
Dirk Justus vom Vorstand der Stiftung Bargheer lobte den Künstler in seiner Begrüßung ebenfalls. „Mit dem Werk Bargheers können wir uns identifizieren. Es zeugt von dem Nutzen des Schönen.“
„Ohne Sie”, so der Vorsitzende der Bargheer-Gesellschaft Dr. Peter Glasmacher an die Adresse von Engelke Schümann gerichtet, „hätte dieser Abend nicht stattgefunden.“ Von außen hat sich an dem Gebäude, einstiger Sitz der Altoner Gartenbauabteilung, wenig verändert. Von fast italienischer Anmutung liegt das Gebäude dicht bewachsen am nördlichen Rand des Jenischparks. Dem Italien-Liebhaber Bargheer hätte die neue Heimat seiner Werke sicher gut gefallen.
Mit der Eröffnung wurde der reguläre Museumsbetrieb zu den üblichen Öffnungszeiten dienstags bis sonntags von 11-18 Uhr mit der Eröffnungsausstellung „Eduard Bargheer, Die Ankunft der Harmonie“ aufgenommen.
Autor: helmut.schwalbach(at)kloenschnack.de