31. August 2018
Magazin

Saisonalität zuerst

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LEBEN UND TREIBEN 

Restaurant heimat
Saisonalität zuerst

Das Restaurant wurde von der Designerin Conni Kotte gestaltet. FOTO: STEPHAN LEMKE
Das Restaurant wurde von der Designerin Conni Kotte gestaltet. FOTO: STEPHAN LEMKE
Die „heimat“ ist als Wohnzimmer des Überseequartiers der Treffpunkt für Nachbarn, Hamburger und Hotelgäste.

Im Juli wurde das Restaurant von Interior Designerin Conni Kotte komplett umgestaltet. Zudem schuf Conni Kotte einen Lounge-Bereich, der sich optisch vom Restaurant abhebt. Auf den Tisch kommt das Beste, was die Küche Deutschlands, Österreichs und der Schweiz hervorbringt. Von der Nordsee bis zu den Alpen – alle Gerichte haben ihre Ursprünge in der Küche des deutschsprachigen Raums. Die Speisekarte bietet neben den Klassikern Speisen aus je zwei wechselnden Weinanbauregionen wie Mosel oder Wachau. Dabei steht die Saisonalität an erster Stelle. Die Speisekarte sowie die Regionen wechseln vier Mal jährlich zu den Jahreszeiten.

Fazit: Neustart, der hoffnungsvoll stimmt
Gäste: Nachbarn Hotelgäste und Hamburger aus ferneren Stadtteilen
Wo: Täglich 12-17.30 h und 18-24 h, de Köche sind bis 22.30 h am Herd. Überseeallee 5
Ganztagsschule Jenisch-Gymnasium

PHILOSOPHISCHES
… zum Nachdenken

Meine Seele hat es eilig. Ich habe meine Jahre gezählt und festgestellt, dass ich weniger Zeit habe, zu leben, als ich bisher gelebt habe. Ich fühle mich wie dieses Kind, das eine Schachtel Bonbons gewonnen hat: die ersten isst sie mit Vergnügen, aber als es merkt, dass nur noch wenige übrig waren, begann es, sie wirklich zu genießen.

Ich habe keine Zeit für endlose Konferenzen, bei denen die Statuten, Regeln, Verfahren und internen Vorschriften besprochen werden, in dem Wissen, dass nichts erreicht wird. Ich habe keine Zeit mehr, absurde Menschen zu ertragen, die ungeachtet ihres Alters nicht gewachsen sind.

Ich habe keine Zeit mehr, mit Mittelmäßigkeiten zu kämpfen. Ich will nicht in Besprechungen sein, in denen aufgeblasene Egos aufmarschieren. Ich vertrage keine Manipulierer und Opportunisten. Mich stören die Neider, die versuchen, Fähigere in Verruf zu bringen, um sich ihrer Positionen, Talente und Erfolge zu bemächtigen.

Meine Zeit ist zu kurz um Überschriften zu diskutieren. Ich will das Wesentliche, denn meine Seele ist in Eile. Ohne viele Süßigkeiten in der Packung. Ich möchte mit Menschen leben, die sehr menschlich sind. Menschen, die über ihre Fehler lachen können, die sich nichts auf ihre Erfolge einbilden. Die sich nicht vorzeitig berufen fühlen und die nicht vor ihrer Verantwortung fliehen. Die die menschliche Würde verteidigen und die nur an der Seite der Wahrheit und Rechtschaffenheit gehen möchten.

Es ist das, was das Leben lebenswert macht. Ich möchte mich mit Menschen umgeben, die es verstehen, die Herzen anderer zu berühren. Menschen, die durch die harten Schläge des Lebens lernten, durch sanfte Berührungen der Seele zu wachsen. Ja, ich habe es eilig, ich habe es eilig, mit der Intensität zu leben, die nur die Reife geben kann. Ich versuche, keine der Süßigkeiten, die mir noch bleiben, zu verschwenden.

Ich bin mir sicher, dass sie köstlicher sein werden, als die, die ich bereits gegessen habe. Mein Ziel ist es, das Ende zufrieden zu erreichen, in Frieden mit mir, meinen Lieben und meinem Gewissen.

Wir haben zwei Leben und das zweite beginnt, wenn du erkennst, dass du nur eins hast. Mario de Andrade (1893-1945), brasil. Dichter, Schriftsteller

Hier noch einmal für alle: Paula’s Wirtshaus liegt in Othmarschen an der Liebermannstraße 52. Telefonisch erreichbar ist das Restaurant, in dem der Gast auch auf ein Bier oder Wein einkehren kann, unter der Nummer: 

20 91 10 62.

Günther & Günther GmbH
Johannis Apotheke

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