29. September 2016
Magazin

… Tradition großschreiben, aber leise durchführen.

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VORWORT HAMBURGER STIFTUNGEN

… Tradition großschreiben, aber leise durchführen.

Klaus Schümann, Chefredakteur und Herausgeber Hamburger Klönschnack
Klaus Schümann, Chefredakteur und Herausgeber Hamburger Klönschnack

Liebe Klönschnack-Leserinnen und -Leser,

Jeder ist mal dran und gibt mal Einen aus. Das ist so etwas wie zwischenmenschliche Selbstverständlichkeit. Im größeren Stil Einen auszugeben nennt man dann Stiftung. Das ist nicht mehr selbstverständlich, hier an der Elbe aber offensichtlich gute Tradition.

Mit rund 1.000 Stiftungen kann sich die Hansestadt heute als Stiftungshauptstadt Deutschlands betrachten. Ursache des ausgeprägten Bürgersinns sind jedoch nicht eine fördernde Gesetzgebung oder besonders günstige Steuerbedingungen. Es ist die Grundeinstellung hanseatischen Denkens, das an der Elbe geradezu fröhliche Urstände feiert und immer neue Stiftungen hervorbringt.

Während die älteste Stiftung Hamburgs, die „Stiftung Hospital zum Heiligen Geist“ aus dem 13. Jahrhundert, auf eine lange Geschichte blicken kann, ist das jüngste Stiftungsengagement vermutlich gerade ein paar Tage alt.

Und weil in Hamburg Tradition zwar großgeschrieben, aber leise durchgeführt wird, stehen die Chancen für die Zukunft der Hamburger Stiftungen und für die Gründung weiterer Einrichtungen gut – auch wenn die aktuelle Zinspolitik nicht gerade zum Jubeln ist. Hamburgs Engagement wird auch das nicht schmälern.

Möge Ihnen unser kleiner Beileger die Stiftungen in Hamburg näherbringen. Und wenn Sie mögen, gründen Sie doch selbst eine.

Klaus Schümann
Chefredakteur und Herausgeber
Hamburger Klönschnack

Commerzbank Hamburg

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