27. April 2018
Magazin

U5 nach Osdorf?

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LESERBRIEFE 

Klönschnack 04/2018
Klönschnack 04/2018
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U5 nach Osdorf?

Betr.: Neue Stationen, neue Züge (KLÖNSCHNACK, 4.2018)

Natürlich mussten Sie mit Ihrem Bericht über den „Ausbau des ÖPNV“ in Hamburg Schwerpunkte setzen. Überrascht hat mich aber, dass über die U5 zum Osdorfer Born fast nichts zu finden war. Erstmals seit den 1970er Jahren gibt es für über 10.000 Menschen im Nachbarstadtteil der Elbvororte die Hoffnung, dass eine Bahn tatsächlich gebaut wird. In trockenen Tüchern ist dieses Projekt noch lange nicht.

Zurzeit wird untersucht, ob eine U-Bahn (U5 Nord über Stellingen) oder eine S-Bahn (S32 Süd über Diebsteich) gebaut wird. Das Ergebnis ist völlig offen. Die überregionale Initiative StartenBahnWest! setzt sich für die S32 Süd ein, die auch der Bezirk Altona präferiert. Die S-Bahn-Haltestelle Ottensen hat übrigens mit der „U5“ nichts zu tun.

JÜRGEN BEECK
LURUP

Mit dem Cayenne zur Sicherheit

Betr.: Verkehrschaos durch Eltern (KLÖNSCHNACK, 4.2018)

Ihr Bericht ist von einer unerträglichen Ignoranz. Vor Schulen sollte man eigentlich erwarten können, dass Haltezonen für Autos eingerichtet werden.

Als Vorbild ist hier die Internationale Schule im Hemmingstedter Weg zu nennen. Stattdessen wird von Ihnen polemisiert. Sozialneid hin oder her, ob SUV oder Cayenne ist irrelevant. Wieso müssen wir alle zu Fuß gehen?

Der Provinzialimus regiert in Hamburg. Wer beschwert sich denn über einen Stau, der durch bewusste Fehlplanung der Fahrradlobby in der Baubehörde provoziert wird?

Nicht die Autofahrer. Mit Glück sind wir nun ja endlich unseren unfähigen Bürgermeister los geworden. Warum muss man denn überhaupt Verbotsschilder vor einer Schule aufstellen?

Warum bringen wir denn unsere Kinder zur Schule, wenn es dunkel ist?

Weil es einfacher ist, die Kinder mit dem Cayenne zur Schule zu bringen, als sie zu Fuß zur Schule zu schicken? Sicher nicht.

Aus Sicherheitsgründen. Machen wir uns doch nichts vor. Ja, nicht nur ich habe Angst um die Sicherheit meiner Kinder. Frau Merkel sei gedankt. Typisch ist in Hamburg West, darüber nicht öffentlich zu sprechen. Man redet nicht, man handelt.

Unsere Kinder dürfen nicht mehr ohne einen Elternteil ins Blankeneser Schwimmbad. Ich spreche hier von meinen Kindern und den Kindern von Freunden und Bekannten. Ich kenne das noch anders, aus meiner Jugend.

Das ist traurig, aber Realität. Seien wir also nicht so verlogen und predigen den coolen Schulweg. Ein erheblicher Teil der Kinder hat nicht ein iPhone aus Snobismus, sondern weil die Kinder damit getrackt werden.

Der Schulweg ist cool und durchaus gefährlich. Die Polizei ist informiert darüber, was vor den Schulen alles passiert ist. Drogen sind in Blankenese ein Problem, an den Schulen! Sie werden weiterhin am Blankeneser Bahnhof und in den Parks verkauft. An Schüler.

Sonst recherchieren sie doch mal an den Stadtteilschulen, z.B. Frahmstraße.

Also verschonen Sie uns bitte mit diesen dummseligen Sozialneidberichten. Fahrrad für alle! Nein, eben nicht. Wir sind ein freies Land und diese Autofahrer zahlen viel Steuern und haben Spaß, Auto zu fahren. Schlimm, schlimm. Fahren Sie von mir aus in die Redaktion mit dem Fahrrad. Das ist ihre Entscheidung.

Ich fahre weiterhin mit meinem BMW in den Betrieb. Ich werde auch weiterhin im Parkverbot halten. Bis endlich eine Haltespur für das Absetzen der Kinder eingerichtet wird. Dieses Land lebt vom Fortschritt, nicht von Fahrradfahrern.


B. CANO-ZANDER
OTHMARSCHEN

Ein Dank!

Betr.: Cover (KLÖNSCHNACK, 3.2018)

Monat für Monat erhalten wir Ihre Zeitschrift. Dafür möchten wir uns bedanken, denn nicht nur die Zeitung an sich hat etwas Interessantes/ Inspirierendes, sondern auch das Cover. Meine Mutter malt hobbymäßig gerne schöne inspirierende Bilder. Da sie sich für ihr neues Kunstwerk besonders viel Mühe gegeben hat, möchte ich Ihnen dieses nicht vorenthalten und schicke Ihnen anbei das abgemalte Titelbild von März 2018.

MEIKE KIESER
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Keine Vorfahrt!

Betr.: Navigare necesse est (KLÖNSCHNACK, 00.2018)

Es ist unrichtig, dass die „Berufsschiffahrt“ grundsätzlich Vorfahrt hat. Zunächst ist nicht klar abzugrenzen, was das Wort „Berufsschiffahrt“ eigentlich bedeutet. Ist ein Fischer, der am Sonntagnachmittag mit Familie eine Ausfahrt macht, noch ein Berufsfahrzeug oder eine Segelyacht der Hanseatischen Yachtschule, die mit bezahlenden Gästen eine Ausbildungsfahrt auf der Flensburger Förde unternimmt etwa ein Privatfahrzeug? Und wie soll man bei unsichtigem Wetter oder gar Nebel die für die Ausweichpflicht (Nicht „Vorfahrt“) wichtigen Erkenntnisse gewinnen? Die für unsere Reviere zuständige Seeschiffahrtsstraßenordnung oder die KVR kennen übrigens den Begriff „Berufsschiffahrt“ nicht. Man unterscheidet zwischen den Antriebsarten Motor oder Segel und Sie werden staunen, wie oft das maschinengetriebene Fahrzeug dem Segler gegenüber ausweichpflichtig ist. Es gibt darüber hinaus besondere Ausweichregeln bei Begegnungen mit fischenden Fahrzeugen, manövrierbehinderten Fahrzeugen und Fahrzeugen, die wegen ihres Tiefgangs auf die Mitte des Fahrwassers angewiesen sind. Auf See kennt man außerdem noch Verkehrstrennungsgebiete (z.B. Deutsche Bucht), Sperrgebiete (Hohwachter Bucht), Gebiete für militärische Zwecke (Eckerförder Bucht) usw. Na klar, ich lasse es als weiße Pest nicht auf einen Kräfte – vergleich mit einem 20.000- Container tragenden MSCSchiff ankommen, auch wenn dieses ausweichpflichtig wäre.
E. H. BEILCKE
PER E-MAIL

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