REISE
Von Wind, Sternen und Wellen
Das Timmendorfer Maritim Seehotel

Wer beim Thema Ostsee die Nase rümpft, die Nordsee hingegen rühmt, ihr östliches Pendant dabei als Badewanne schmäht, der zählt zu den Ahnungslosen. Dramatische Schiffsuntergänge und Stürme in der See zwischen Schleswig-Holstein und Sankt Petersburg seien hier nur am Rande erwähnt. Geht es um Natur, Seegang und Brandung kann auch die Küste zwischen Lübecker Bucht und der Insel Usedom durchaus mit Inseln wie Norderney oder Juist mithalten.
Lange Jahre habe sie der Ostsee Unrecht getan, so eine Blankeneserin. Seit sie in der Nähe von Kiel eine neue Liebe fand, hat sie den Charme von Strand und Hinterland entdeckt. „Ich habe nicht geahnt, wie schön es hier in Kalifornien ist.“ Dabei meint sie einen Ort nahe Kiel, der mit gutem Grund so heißt.
Geht es um Natur, Strand und Brandung wird die Ostsee immer beliebter
Zu den Zielen der Hamburger, wenn es um einen Kurztripp geht, zählt auch die Lübecker Bucht. Ob Travemünde, Niendorf oder Timmendorf – auch für einige Strand- und Sonnenstunden lohnt die Reise. Manch einer leistet sich eine Zweitwohung in einem der Badeorte. Wer nur kurz absteigen möchte, der findet etwa im Timmendorfer Maritim Seehotel ein Haus in Toplage. Bei diesem Ausblick des Seehotels spielt der etwas angestaubte Charme im Inneren keine Rolle mehr. Eine Renovierung sei länger geplant, gestalte sich aber schwierig, so die stellvertretende Direktorin Manja Brandt.
Die Zahlen belegen den richtigen Weg des Unternehmens mit dem langjährigen Timmendorfer Direktorengespann Jochen H. Stop und Manja Brandt. So liegt die durchschnittliche Belegung des Hauses bei über 70 Prozent.
Dabei ist es Tatsache, dass Urlaub im eigenen Land sowie die politische Lage in klassischen Urlaubsdestinationen wie der Türkei oder Ägypten den einheimischen Häusern wie dem Timmendorfer Maritim entgegenkommt.
Autor: helmut.schwalbach(at)kloenschnack.de