GESELLSCHAFT
„Vorübergehend geschlossen“
Sagebiels Fährhaus

Weil es keine konkreten Informationen gibt, machen Gerüchte die Runde. „Wir haben gehört, dass es mit einer kleinen, deutschen Küche im Fährhaus weitergeht“, sagt eine Nachbarin. Täglich käme einer, um nach dem Rechten zu sehen, ansonsten werde mal über ein Hotel, ein Café oder über Wohnungen spekuliert. Fest steht, dass den Mitarbeitern gekündigt wurde. Darunter auch der langjährige Oberkellner Horst Hoppe, der seit 1962 Gäste im Sagebiels Fährhaus bediente.
Hotel oder Wohnungen?
Wie berichtet, soll das hoch über der Elbe gelegene Grundstück nebst Restaurant verkauft werden. Das ist schwierig, weil das fast 3.500 Quaddratmeter große Grundstück der Familie Sagebiel gehört, das Restaurant hingegen der Familie Chen, die zweitweilig hamburgweit bis zu fünf Chinarestaurants betrieb. Laut Markus Chen liefen bereits im Herbst Verkaufsgespräche mit mehreren Interessenten. Ein Verkauf gestalte sich schwierig, so Grundstückseigentümer Dieter Sagebiel. „Wir wüssten auch gern, wie es weitergeht.“
Schon vor längerer Zeit soll das Fährhaus über einen Makler für rund 3,5 Millionen Euro angeboten worden sein. Über den derzeitigen Preis ist nichts bekannt.
Markus Chen war für eine Stellungnahme nicht erreichbar. So wird unter den langjährigen Gästen und Nachbarn weiter spekuliert, wie es mit dem Fährhaus weitergeht. Hotel oder Wohnungen?
Autor: helmut.schwalbach(at)kloenschnack.de