Vorweg, Dezember 2015

Liebe Klönschnack-Leserin,
werter Klönschnack-Leser,
Die Geschehnisse beeinflussen uns alle auf die eine oder andere Weise. Sie machen nachdenklich, traurig, wütend, vielleicht sogar ängstlich. Aber sie können auch dafür sorgen, dass wir nicht alles als selbstverständlich empfinden.
Die Vorfreude auf Heiligabend und harmonische Feiertage mit der Familie sind vor dem Hintergrund der aktuellen Ereignisse ein Geschenk, das sich – noch mehr als sonst – zu schätzen lohnt. Bei Ihnen sind Vorweihnachtsstress oder Familienstreitigkeiten zum Fest vorprogrammiert? Nehmen Sie es locker. Das heißt doch, dass Sie das Weihnachtsfest im Kreise ihrer Lieben feiern dürfen. Mit der Familie feiern zu können, ist nicht für jeden selbstverständlich.
Sie gehören zu den Menschen, die ein Dach über dem Kopf haben, die warme Schuhe an den Füßen und eine dick gefütterte Winterjacke tragen? Auch das ist für viele Menschen in unserer Stadt nicht selbstverständlich. Und dabei geht es nicht nur um Flüchtlinge. Auch Obdachlose sind in der kalten Jahreszeit auf Unterstützung angewiesen. So kümmert sich beispielsweise Margot Sontag, unser Mensch des Monats, ehrenamtlich um die Kirchenkaten in Blankenese, die Obdachlosen ein Zuhause auf Zeit geben (Seite 14).
Seit Monaten wird dazu aufgerufen, Zeit oder Sachen zu spenden und die Hamburger sind engagiert dabei. Aber Engagement kann es nie genug geben. Und wann wäre es angebrachter, als zum Fest der Liebe? Vielleicht verzichtet der eine oder andere in diesem Jahr sogar auf sein Geschenk und gibt sein Glück, beschenkt zu werden, mit einer kleinen Aufmerksamkeit an jemanden weiter, der nicht selbstverständlich damit rechnet …
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Herzlich
Ihre Anne-Marie Schlag
P.S.: Nous sommes Paris!
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