Vorweg, Februar 2016

Liebe Klönschnack-Leserin,
werter Klönschnack-Leser,
Das Schicksal kommt ja manchmal mit unangenehmen Überraschungen. Nicht immer glatt verlaufen Unfälle mit Fußgängern, Rad- und Autofahrern.
Manchmal ist es nur die Verkettung von unglücklichen Umständen, häufig aber auch Schusseligkeit und unaufmerksames Agieren, das zu schwerwiegenden Unfällen mit lebensverändernden Folgen führen kann.
Dieses „Von einer Sekunde auf die andere“-Schicksal lauert in seiner dramatischen Form buchstäblich an jeder Ecke. Möge die Betrachtung von Tim Holzhäuser (Seiten 16 bis 18) nicht den Pessimismus fördern, sondern eher die Aufmerksamkeit. Man muss schließlich nicht auf dem Fahrrad freihändig mit dem Handy telefonierend der Einbahnstraße entgegengesetzt radeln. Und man muss auch nicht mit seinem Blech unterm Hintern den Frust des Tages abarbeiten.
Vielleicht gelingt es ja, dem guten alten Begriff „Rücksicht“ mal wieder ein wenig Leben einzuhauchen. Wer’s vergessen hat: Das geht relativ einfach.
Klaus Schümann
Übrigens: Warum soll etwas schneller gehen, wo die Kürze des Lebens so wenig wie seine Länge durch Ungeduld zu beeinflussen ist.
