2. Februar 2018
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Vorweg, Februar 2018

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Vorweg, Februar 2018

Klaus Schümann, Chefredakteur und Herausgeber Hamburger Klönschnack
Klaus Schümann, Chefredakteur und Herausgeber Hamburger Klönschnack

Liebe Klönschnack-Leserin,
werter Klönschnack-Leser,

In vielen katholischen Regionen dieser Welt ist diesen Monat wieder einmal das große „Helau“ und „Alaaf“ angesagt. Witzigkeit kennt keine Grenzen. Und so ist zwischen Venedig und Rio de Janeiro, zwischen Köln und Düsseldorf, Basel und anderen Hochburgen der Narretei wieder Alarm allerorten: Der Karneval bricht aus.

Mit der Ableitung vom mittellateinischen carne levare (Fleisch wegnehmen) feiert der Mensch Karneval und damit das Fasten (ab 6. Januar oder ab 11. November, auch gern vier Wochen zur österlichen Zeit), auch wenn heutzutage der Alkoholrausch im Mittelpunkt steht.

Weiberfastnacht (8. Februar), Karnevalssonntag (11. Februar), Rosenmontag (12. Februar) und Aschermittwoch (14. Februar) sind die Eckdaten der diesjährigen Pappnasenzeit. Sonderzüge bringen abenteuerlich verkleidete Fischköppe und andere Nordlichter an den schunkelnden Rhein, während distanzierte Rheinländer in den bunten und lauten Tagen die Ruhe hinterm Deich oder zumindest an der Elbe suchen.

Das Verständnis einfordernde „Jedem Tiersche sei Pläsiersche“ nimmt der Norden schulterzuckend mit „Watt dem een sien Uhl, is dem annern sien Nachtigall!“ zur Kenntnis.

Die Welt ist ein Narrenschiff, ob mit oder ohne roter Nase. „Jeder Mensch ist ein Clown, aber nur wenige haben den Mut, es zu zeigen“, hat Charlie Rivel, legendäre Clowngröße dereinst festgestellt. Angeblich können ja auch viele Menschen über sich selbst lachen. Doch bei einigen Zeitgenossen kommt es mir so vor, als lachten sie nur über sich, damit ihnen andere nicht zuvorkommen.

Ich werde mich diesen Monat als Mensch verkleiden und die Augen aufhalten. Zum Lachen wird sich genug finden, denn überall ist Karneval – jede Stunde, jeden Tag, jeden Monat, jedes Jahr.

Ich wünsche Ihnen
einen lachenden Februar
herzlich
Ihr Klaus Schümann

Übrigens: „Morgen nennt man den Tag, an dem die meisten Fastenkuren beginnen.“ (Gustav Knuth)


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