Vorweg, Juli 2016

Liebe Klönschnack-Leserin,
werter Klönschnack-Leser,
Locker vorweg behaupten sich die lokalen Zeitungen und Zeitschriften, allen voran der HAMBURGER KLÖNSCHNACK. Die gediegenen Hintergründe lokalen Lebens, die verborgenen Welten heimatlichen Schaffens oder die Entdeckung der Langsamkeit auf nachbarschaftlicher Scholle – dahinter schlummern die Informationen, die selten im Netz (wenn überhaupt), aber meistens im KLÖNSCHNACK zu finden sind. Und das auch noch in einer Erscheinungsweise, die monatlich der sekundenschnellen Tagesaktualität niemals das Wasser reichen kann.
Doch dann kommt die Stunde der Lokalpatrioten. Da fallen beim Blättern schon mal Sätze wie: „Ach was?!“, „Hast du das gewusst?“ oder „Wie geil ist das denn?“. Nur weil eine kleine Meldung von nebenan für den Leser zur Headline des Tages wird.
Lokale Berichterstattung ist deshalb auch in der Riege von Slow Food, Entschleunigung und „mach’ mal halblang“ wiederzufinden. Wie wäre es mit „local reading“ für einen kommoden Abend in entspannter Atmosphäre und dem gedruckten KLÖNSCHNACK auf dem Schoß? Allen Digitalhörigen zur Kenntnis: Den KLÖNSCHNACK gibt’s natürlich auch ausführlich im Netz – ganz schnell und vorab.
In Sachen EM ist beim Schreiben dieser Zeilen noch nicht absehbar, ob die deutsche Mannschaft am Ende dabei sein wird. Und wenn, werden wir sicherlich viele unserer schwarzrotgoldenen Fähnchen sehen – den Junggrünen zum Trotz. Das war auch wieder so ein grünes Eigentor wie der Veggie-Day.
Herzlich Ihr Klaus Schümann
Übrigens: Menschen, die immer daran denken, was andere von ihnen halten, wären sehr überrascht, wenn sie wüssten, wie wenig die anderen über sie nachdenken.


