Vorweg, November 2017
Liebe Klönschnack-Leserin,
werter Klönschnack-Leser,
Selbst der vermeintlich so friedliche Buddhismus zeigt ein anderes Bild in Burma, wo Buddhisten Moslems töten und aus ihrem Land verdrängen. Beim Blick auf die Ansprache in unserem Lebensraum sind vielen Menschen die Rituale heutzutage gewöhnungsbedürftig und nicht gerade begeisternd. Die Folge: Kirche hat Probleme und versucht seit Jahrzehnten gegenzusteuern – für die Organisation und für den Glauben.
Mitglied kann man werden, aber glauben ist nicht so einfach. Braucht der Mensch das Spirituelle in Glaubensform? Die Gotteshäuser sind in etlichen Gemeinden von gähnender Leere, der Zulauf von älteren Generationen geprägt. Kirchen werden entwidmet und zu Appartmenthäuser, Veranstaltungsräumen oder Markthallen umfunktioniert. Warum ist das so? Müssten wir nicht unsere christliche Kultur mit Vehemenz dem vermeintlich unheilvollen Glauben anderer Religionen entgegensetzen? Ein großes Thema, dem wir uns für diesen Monat widmen. Fragen nach Relevanz stehen neben Kritik und Verteidigung. Letztlich wollen wir wissen: Hat die Kirche eine Zukunft?
Herzlich
Ihr Klaus Schümann
Übrigens: „Ich fühle mich nicht zu dem Glauben verpflichtet, dass derselbe Gott, der uns mit Sinnen, Vernunft und Verstand ausgestattet hat, von uns verlangt, dieselben nicht zu benutzen“. (Galileo Galilei)