IMMOBILIEN
VERSICHERUNG
Wenn der Winter eiskalt zuschlägt
Gebäude müssen Feuchtigkeit, Wind und extremer Kälte trotzen. Frost, Schnee und Eis können erhebliche Schäden verursachen, deren finanzielle Folgen nur bestimmte Versicherungen abdecken.
Damit Schäden gar nicht erst entstehen, gilt es rechtzeitig Dachrinnen zu reinigen, kleine Risse in der Fassade zu beseitigen, bei Fenstern und Türen die Dichtungen zu überprüfen oder die Außenwasserhähne zu entleeren.
Lange Kälteperioden führen zur Zunahme von Frostschäden. Frostschäden an Heizungs- oder Wasserleitungen sind über die Gebäude-Versicherung, hier Mitversicherung von Leitungswasserschäden, versichert. Dieses gilt jedoch nur, sofern das Gebäude angemessen beheizt wird.
Auch bei leerstehenden Objekten, die nicht beheizt werden, müssen Rohre und Heizkörper entleert und die Wasserzufuhr unterbrochen werden. Ferner muss der Leerstand dem Versicherer angezeigt werden, damit der Versicherer den Versicherungsschutz nicht versagt. Sollte es im Winter zu großen Mengen Schnee kommen, die dazu führen können, dass Dächer, Wintergärten oder Garagen einstürzen, bietet die Gebäudeversicherung nicht automatisch Schutz. Zusätzlich muss ein Versicherungsschutz für Elementarschäden abgeschlossen werden. Aufgrund der bestehenden Mitwirkungspflichten sollten die Dächer von den Schneemassen befreit werden, damit keine Verletzung der Sorgfaltspflichten angerechnet werden kann.
Wichtig ist es, die Schäden im Vorwege durch entsprechende Präventionsmaßnahmen zu vermeiden.
UWS Assekuranz Makler
DATEN
Engel & Völkers veröffentlichen Marktdaten zu Büroflächen
ERHEBUNG
Generali-Risikoatlas „Haus und Wohnen“
VERSICHERUNG
Hamburger tilgen Immobilienkredite langsamer als andere Großstädter
Deutschlandweit ist die Anfangstilgung für Immobiliendarlehen seit 2010 von durchschnittlich 2,29 Prozent auf 2,85 Prozent im Jahr 2015 gestiegen. Die heute höhere Tilgungsleistung zeigt laut Interhyp, dass Haus- und Wohnungskäufer in ganz Deutschland sicherheitsorientiert und solide finanzieren. Eine hohe und schnelle Tilgung spart Kreditkosten und minimiert die Laufzeit. Wer im aktuellen Zinstief mit lediglich einem Prozent tilgt, muss seinen Kredit mehr als 60 Jahre lang zurückzahlen.
KOLUMNE
Neue Wohnungsnot
Es zeichnet sich eine wirkliche Wohnungsnot ab, die selbst ein rascher Wohnungsneubau zunächst nicht wird lindern können. Dort, wo vornehmlich Wohnungen leer stehen, wie in ländlichen Regionen, werden selbst Flüchtlinge nicht lange bleiben wollen, da sich auch ihnen dort kaum eine wirtschaftliche Perspektive bietet.
Wir erwarten so einen verstärkten Druck von den Rändern der Ballungsräume hinein in die Großstädte. Die neuen Einwohner werden die Menschen verdrängen, die angesichts der Verteuerung von Wohnraum in den zentralen Lagen an die Ränder ausweichen wollen. Diese Interessenten werden sich mit ihrem bisherigen Wohnraum arrangieren und durch Verbleib in ihren bisherigen Wohnungen die Knappheit in den zentralen Lagen der Städte verstärken. Letztlich wird durch diese Welle der Nachfragedruck selbst in den besten Lagen noch einmal verstärkt werden und so die Preise weiter steigen.
Conrad Meissler