1. Juli 2015
Magazin

Wie im Himmel

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MELDUNGEN 

Kultur 

THEATER
Wie im Himmel 

Dirigent auf dem Land, Szenenbild FOTO: BARANIAK
Dirigent auf dem Land, Szenenbild FOTO: BARANIAK
Von seiner Karriere ausgelaugt, zieht sich der gefeierte Dirigent Daniel Daréus nach einem Zusammenbruch in die Abgeschiedenheit seines Heimatdorfes zurück. Die Dorfbewohner lassen ihn die Einsamkeit nicht lange genießen: Zunächst widerstrebend, dann mit zunehmendem Engagement übernimmt er die Leitung des Kirchenchors.

Während die Chormitglieder vom neuen Schwung des prominenten Musikers begeistert sind, schlägt Daniel im Dorf auch scharfe Skepsis entgegen. Nicht nur seine unkonventionellen Methoden erregen Misstrauen, auch der Enthusiasmus und das neu erwachte Selbstbewusstsein seiner Sänger passen nicht jedem. „Wie im Himmel“ war 2005 als „Bester nicht-englischsprachiger Film“ für den Oscar nominiert.

Das Altonaer Theater führt eine Bühnenfassung unter der Regie von Axel Schneider ab dem 12.7. auf. Weitere Informationen und Tickets unter www.altonaertheater.de

Kartentelefon 39 90 58 70

Museumstraße 17

KUNST
„Augen äpfeln, Nasen blühen“ – koreanische Kunst im Heine-Haus

Noch bis zum 19. Juli sind im Heine-Haus, Ottensen, Zeichnungen der koreanischen Künstlerin Kyunghwa Choi-ahoi zu sehen.

Fasziniert von der Ähnlichkeit des Aufbaus von Pflanzen und von menschlichen Körperteilen setzte Choi-ahoi Füße, Münder, Nasen, Ohren in ihre Pflanzenzeichnungen und stellte sie neben Rispen, Blüten und Knospen. Erst bei genauerem Hinschauen wird deutlich, dass sie Motive unterschiedlicher Kulturkreise miteinander verwoben hat. Präzision des Zeichnens und irritierende perspektivische Umsetzungen verleihen den Bildern eine irreale Stimmung. So erinnert die Bildsprache der Künstlerin an den Reichtum barocker Naturstudien.

Elbchaussee 31

AUSSTELLUNG
Hafen – Elbe – Meer

Ein Gemälde der Ausstellung
Ein Gemälde der Ausstellung
Vom 25. Juni bis 8. August stellt die Galerie Harmstorf Ölbilder bedeutender Marinemaler aus. Zu sehen ist ein Querschnitt des Genres mit Schwerpunkt auf den letzten 150 Jahren. Gezeigt werden u.a. die Künstler Vilhelm Arnesen, Adolf Bock, Virgilio Colombo, Joh’s Holst, Hans Ch. Ribbe mit anspruchsvollen Gemälden vom Hamburger Hafen, der Elbe und vom Meer. Weitere Informationen:
www.galerie-harmstorf.de
Blankeneser Bahnhofstraße 32

KULTURKIRCHE ALTONA
Poetry Slam für alle

Hamburgs kreative Köpfe lesen eigene Texte zu sie bewegenden Themen: Ob das Leben, der Tod, Freude, Trauer, Mann, Frau, Miteinander, Gegeneinander, Zwänge, Freiheit …

Niemand weiß, wer und was kommt, aber klar ist, sie bringen uns zum Lachen, zum Nachdenken, zum Staunen und dazu, froh zu sein, diesen Abend miterlebt zu haben. Jeder Mensch ist herzlich willkommen, ob Debütant oder Profi, 15 oder 65!

Die Publikums-Jury lobt, tadelt und kürt den Sieger. Die drei Finalisten kriegen einen Preis.

Slammer können sich anmelden unter E-Mail freigesprochen@gmx.de. Organisatorisches: Die Beiträge (für jeden Runde einen) sollten eine Länge von vier bis fünf Minuten haben. Es gibt zehn bis zwölf Startplätze. Ein Doppelauftritt (Solo und als Team) ist nicht zulässig. Über das konkrete Auswahlverfahren wird entschieden, sobald die Teilnehmerzahl feststeht (wahrscheinlich wird es eine erste und eine Finalrunde geben). Frohes Dichten! Eintritt: Vvk. 5 Euro, (zzgl. Geb.), Ak 6 Euro.

Max-Brauer-Allee 199

FOTOGRAFIE
August Sander in Wedel

Urenkel Julian Sander und Kurator Jürgen Doppelstein vor August Sanders „Frau eines Malers“ (um 1926)
Urenkel Julian Sander und Kurator Jürgen Doppelstein vor August Sanders „Frau eines Malers“ (um 1926)
„Nichts erscheint mir geeigneter zu sein, als durch die Fotografie in absoluter Naturtreue ein Bild unserer Zeit zu geben“, begründete August Sander (1876–1964) sein dokumentarisch-sozialpsychologisches Gesamtwerk. Mit etwa 40.000 Aufnahmen zu diversen gesellschaftlichen Gruppen, Schichten und Klassen, zählt er heute zu den wichtigsten Fotografen des 20. Jahrhunderts, insbesondere durch sein epochales Projekt abgebildeter Arbeiter, Bauern, Pfarrer etc., deren Porträt-Reihen durch die berufstypischen Physiognomien, Haltungen, Mimiken und Gesten, anschaulicher Wissenschaft dienten.

Sander schloss sich den „Kölner Progressiven“ an, die Menschen und Sozialstrukturen darstellten, um gesellschaftliche Verhältnisse grundlegend zu verbessern. Sein sozialpsychologisches Gesellschaftsporträt wurde von W. Benjamin als „gewaltige physiognomische Galerie“ gelobt, von Kurt Tucholsky als „fotografierte Kulturgeschichte“ gewürdigt und von A. Döblin zum „wissenschaftlichen Stadpunkt oberhalb der Detailphotographien“ erhoben. Zu seinem Panorama der Lebensverhältnisse, als Abbild der Weimarer Zeit, postulierte Sander: „Die Wahrheit müssen wir vertragen können und der Nachwelt überliefern!“

Unter dem Titel „August Sander und die Kölner Progressiven 1920–1933“ begegnen uns 60 Fotografien bis zum 23. August im Wedeler Ernst Barlach Museum.

Teodor Petrache

Mühlenstraße 1
22880 Wedel

BLANKENESE
„Kabinettstückchen“ im Juli

In der Janssen-Bibliothek im Goßlerhaus findet am Mittwoch, 8. Juli um 19 Uhr wieder einmal ein „Kabinettstückchen“ statt.

Angelika Gerlach liest Texte, nicht nur von Horst Janssen, unter dem Titel „Sommer – Nacht – Traum“.

Anmeldung unter Telefon 041 79/75 05 80 oder per E-Mail unter info@janssen-bibliothek.de

Goßlerspark 1

VERANSTALTUNG
Sommerfest in Nissis Kunstkantine

Am Samstag, 18. Juli lädt Nissis Kunstkantine ab17 Uhr zu einem kleinen Fest der zeitgenössischen Kunst ein. Freuen Sie sich auf Gespräche mit den Künstlern, auf Blues, Jazz und Soul mit dem Sänger Louis Baccarolle, der zu späteren Stunde auch auflegen wird. Ausgestellt werden Werke von Zsombor Barakonyi, Carina Crenshaw, Brigitte Dahmen-Roscher und anderen.

Am Dalmannkai 6
20457 Hamburg

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