Wedel. Vom 26. März bis 10. September 2017 präsentiert das Ernst Barlach Museum Wedel die Ausstellung „Gebrochene Helden“ von Künstler Georg Baselitz.
Georg Baselitz gehört zu den bedeutendsten deutschen Künstlern der Gegenwart, seine Werke erzielen Rekordpreise auf dem Kunstmarkt. Museen und Galerien auf der ganzen Welt reißen sich um ihn. Nun stellt er in Wedel aus.
Baselitz, 1938 geboren in der sächsischen Oberlausitz, ging schon während der Studienzeit andere Wege als sein künstlerisches Umfeld, denn von Anfang an beruhte seine figurative Malerei auf der bewussten Verfremdung und Deformation des Bildmotivs.
In der jüngeren Kunstgeschichte gilt das Werk von Baselitz als singulär und unverwechselbar. Typisch für ihn ist die Umkehrung seiner Bildmotive, die er mit dem Werk „Der Wald auf dem Kopf“ im Jahr 1969 begann. Mit seinen auf dem Kopf stehenden Bildern wird der Künstler national und international bekannt.
Bereits in den 60er Jahren nutzt Georg Baselitz die Materialität und Ästhetik der druckgrafischen Techniken, um Motive seiner gemalten Bilder in eine neue Zeichensprache zu übersetzen. Baselitz‘ gebrochene Helden sind Männer, die nicht wissen, wohin sie gehören, die Orientierung, aber auch Sinn und Ordnung verloren haben, die nichts mehr zu tun und nichts mehr zu sagen haben. Einst ausgezogen, glorreich und strahlend, stehen sie nun vor den Trümmern ihres Machtstrebens.
Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag von 11 bis 18 Uhr. Für angemeldete Schulklassen und Gruppen können Sonderöffnungszeiten vereinbart werden.
Ernst Barlach Museum
Mühlenstraße 1, Wedel