Wedel. Am 15. Oktober 2015 entschied die Wedeler Ratsversammlung den Satzungsbeschluss für den B-Plan 88 (BusinessPark Elbufer). Laut dem Hamburger Abendblatt stimmten CDU, FDP und WSI dafür – Grüne, Linke und SPD dagegen.
Bürgermeister Niels Schmidt möchte demnach Ende 2016/Anfang 2017 die ersten Grundstücke vergeben. Zudem plant er im nächsten Jahr eine Erschließungsstraße zu bauen.
Vor diesen Plänen graut den benachbarten Rissenern. Denn der BusinessPark an der Grenze zum Tinsdaler Heideweg soll für 6.000 Arbeitnehmer Platz bieten. Hanne Harder von der Initiative „Stopp – Kein Mega-Kraftwerk Wedel“ sagt: „Das bedeutet für alle Elbvorortler ein erhöhtes Verkehrsaufkommen, denn die angedachte Nordumfahrung wird wohl nicht kommen. LKW’s und PKW’s werden sich also ihren Weg über die B431, die Elbchaussee und den Tinsdaler Heideweg nach Wedel bahnen.“
Die geplante Zusammenarbeit zwischen Wedel und Hamburg scheint damit obsolät, denn Wedel verklagte bereits im Sommer die Hansestadt, um die Deutungs- und Planungshoheit im Grenzgebiet zu klären. Die Diskussion geht in die nächste Runde.