Schon seit über einem Jahr streiten das Wedeler Kohlekraftwerk, Anwohner und Politik über den Umgang mit den Emissionen des Kraftwerks. Jetzt wurden die Auflagen verschärft.
Bisher stand es Aussage gegen Aussage. Während Gutachten von Bürgerinitiativen belegen sollten, dass die Partikel, die von den Schornsteinen des Kohlekraftwerks regelmäßig herabregnen, aggressiv und ätzend seien, befand das Gutachten der Betreiber eine gesundheitliche Unbedenklichkeit. Lediglich Asche und Gips seien in den Partikeln enthalten.
Wedeler Kohlekraftwerk: Umweltbehörde setzt höhere Auflagen durch
Um den Streit beizulegen, hat die zuständige Aufsichtsbehörde des Landes nun strengere Auflagen gegen den Betreiber Vattenfall erwirkt. Aus diesen Auflagen geht hervor, dass die Partikel keine Schäden verursachen dürfen und sich mit einfachen Mitteln entfernen lassen müssen. Ein unabhängiger Gutachter soll belegen, dass dies gewährleistet wird. Konsequenzen bei Nichteinhaltung der Auflagen sind allerdings nicht vorgesehen.