Artikel: Michael Wendland – In den kommenden Monaten soll auf dem Besucherparkplatz des Botanischen Gartens in Flottbek eine Unterkunft für Asyl- und/oder Schutzsuchende entstehen. Laut Sozialbehörde soll die Unterkunft für fünf Jahre bestehen und die relativ geringe Zahl von 144 Bewohnern haben. Die Belegung soll im 2. Quartal dieses Jahres starten. Das Vorhaben sorgte umgehend für Widerstand in Flottbek. Laut Hamburger Abendblatt haben sich bereits mehr als 30 Klärgerinnen und Kläger in Stellung gebracht. Das Bezirksamt Altona und die Sozialbehörde wollen am 6. Juni mit einen Infoabend die offenen Fragen aus der Bevölkerung klären.
Bei der Veranstaltung sind Vertreter der Sozialbehörde, des zukünftigen Betreibers der Unterkunft Fördern & Wohnen sowie dem Bezirksamt Altona anwesend. Diese stehen den Interessierten Rede und Antwort.
FDP bringt Alternative ins Spiel
Die FDP-Altona bringt derweil einen alternativen Standort in Iserbrook ins Spiel. Der ist jedoch keineswegs frei. Es handelt sich um das Gelände der Villa Mignon in der Osdorfer Landstraße 380. Die Villa dient als Veranstaltungsort. Der Bezirk prüft die Alternative.
Hintergrund der geplanten Unterkunft
Die Stadt Hamburg erwartet weiterhin Schutzsuchende aus Krisenregionen wie der Ukraine. Die Unterbringungsplätze in Hamburg sind allerdings derzeit erschöpft. Die Sozialbehörde prüft unter anderem das ehemalige Gelände eines Baumarkts im Rugenbarg Osdorf/Lurup. Dort gab es bereits in 2015, wie auch in den Folgejahren, eine Notunterkunft für Geflüchtete. Ein Ergebnis steht hier wie andernorts noch nicht fest. Die Errichtung weiterer Unterkünfte – so wie nun am Reservestandort Ohnhorststraße beim Botanischen Garten – ist daher notwendig, so die Sozialbehörde.
Wann und Wo
Informationsveranstaltung
Donnerstag, 6. Juni
18 Uhr bis 20 Uhr
Aula des Gymnasium Christianeum
Otto-Ernst-Straße 34