Die Ausschreibung für die Entwürfe des ehemaligen ThyssenKrupp-Areals Diebsteich wurde erfolgreich beendet. Nur wenige Tage nachdem der Senat geäußert hatte, die Planung für das neue Stadion voranzutreiben, stehen die Siegerentwürfe fest. Die Jury hat für die Pläne der Hamburger Unternehmen gmp International GmbH und WES GmbH LandschaftsArchitektur votiert. Das Areal gehört der Stadt und liegt direkt gegenüber des geplanten Fern- und Regionalbahnhofs am Diebsteich. Hier soll zukünftig ein Fußballstadion sowie eine Musikhalle für jeweils circa 5.000 Zuschauerinnen und Zuschauer entstehen.
Zusätzlich entstehen Büroflächen sowie eine Kita, Einzelhandel und Gastronomie. Die prägnanten Pförtnerhäuschen und das historische Verwaltungsgebäude von ThyssenKrupp bleiben erhalten und finden neue Nutzungen. Im rückwärtigen Bereich des Geländes ist eine neue Erschließungsstraße geplant, um das Bahnhofsumfeld vom motorisierten Verkehr zu entlasten.
Jury spricht von einem schlüssigen Ensemble
Der Siegerentwurf verbinde die Bürogebäude sowie die Musikhalle und das Stadion zu einem schlüssigen Ensemble, so die Begründung der Jury. Die Preisrichter heben auch die Gestaltung des Außengeländes hervor. Sie integriert unter anderem den aktuellen Baumbestand. Außerdem versucht der Entwurf die „raue Charakteristik“ des Ortes aufzunehmen, so weiter in der Begründung. Zu sehen ist das dann in einigen Jahren, etwa am Bühnenturm der Musikhalle. Teil der neuen Bürogebäude wird eine Treppenanlage. Sie öffnet sich zu einer Außenbühne für verschiedenste Aktivitäten. Für das Stadion sind ein steinerner Sockel und großzügige Treppenaufgänge an der Waidmannstraße vorgesehen. Die abgetreppten Ränge sollen für gute Stadionatmosphäre sorgen.