Das Bezirksamt Altona berichtete heute von einer Betrugsserie. Personen geben sich fälschlich als Lebensmittelkontrolleure aus. Sie behaupten, ihre „Einsätze“ filmen zu müssen. Tatsächlich teilen die Fake-Beamten ihre Aufnahmen aber auf Social-Media. Ziel der Videos ist es, sich Zutritt zur Küche und zum Lebensmittelbereich zu verschaffen. Die Betrüger fordern dazu auf, Geräte und Ausstattung vorzuführen sowie die Zubereitung der Speisen zu erklären. Währenddessen bedrängen und beleidigen die falschen Kontrolleure ihr Opfer, scheinbar in der Absicht, die Klickzahlen hochzutreiben.
Die Bezirksverwaltung weist darauf hin, dass sich echte Lebensmittelkontrolleure nicht abwertend verhalten würden. Gegen die „Fake-Kontrolleure“ wurde nun Strafanzeige wegen Amtsanmaßung erstattet.
Bitte um besondere Aufmerksamkeit
Das Bezirksamt bittet um besondere Aufmerksamkeit und gibt folgende Hinweise: Foto- oder Videoaufnahmen werden nur in Einzelfällen angefertigt und ausschließlich von Gegenständen, nie aber von Personen. Kontrolleure sind an einem amtlichen Ausweis zu erkennen. Auf der Rückseite dieses Dienstausweises ist das Hamburg-Logo als Wasserzeichen abgebildet. „Geschäftsinhaber*innen sollten sich daher stets den Dienstausweis von Personen zeigen lassen, die eine amtliche Lebensmittelkontrolle ankündigen“, so die Bezirksverwaltung.
Sollten Zweifel an der Echtheit des vorgelegten Ausweises bestehen, können Betroffene den HamburgService unter der Telefonnummer 428 28 0 oder 040 115 erreichen und sich mit der Geschäftsstelle des Fachamtes Personalservice des Bezirksamtes verbinden lassen.