Eine Fliegerbombe sorgte am Montagabend für einen der gefährlichsten Einsätze seit Jahren. Mitten im beschaulichen Elbvorort Othmarschen war auf einmal Bombenalarm. Ein Wohnviertel musste evakuiert werden.
Der zweite Weltkrieg war am Montagabend, auch Jahrzehnte nach seinem Ende, für einige Menschen sehr präsent. Der Zünder einer 250 Kilogramm schweren Fliegerbombe wurde bei Baggerarbeiten beschädigt. Sofort wurden Sprengstoffexperten gerufen und eine Evakuierung, mitten in Othmarschen, veranlasst. 225 Menschen in einem Radius von 300 Metern waren betroffen. Selbst der Luftraum wurde über Othmarschen gesperrt.
Nach Einschätzung des Sprengmeisters, soll es sich um einen sehr brisanten Einsatz gehandelt haben, da der Zündkopf schwer beschädigt war. Um keine Menschenleben zu gefährden, wurde daher schweres Gerät aufgefahren: über dem Sprengkörper wurde ein Gerüst mit Holzbanken aufgebaut. Ein Behälter mit 2.400 Liter Wasser darüber, hat die Fliegerbombe schließlich unschädlich gemacht.