Anfang 2020 wurde die Baugenehmigung für das Café im Jenischpark erteilt, es folgte die Erstellung eines Vertragsentwurfs. Seither dümpelt das Projekt weiter vor sich hin. Im November 2022 forderte die Bezirksversammlung Altona, die Verträge für das Café nun endlich zu finalisieren. Eine Anfrage von Anke Frieling (CDU) zeigt, dass mit einer baldigen Eröffnung wohl trotzdem nicht zu rechnen ist.
„ … nicht die komplexe Planung eines Jahrhundertbauwerks“
„Seit dem Interessenbekundungsverfahren sind sechs Jahre vergangen – noch immer sind die Verträge nicht geschlossen! Die Schriftliche Kleine Anfrage offenbart, mit welcher Verschleppung und Gleichgültigkeit die Altonaer Verwaltung mit dem Engagement von Investoren umgeht. (…) Die Erklärung vonseiten des Bezirksamts, dass sich bei komplexen Vorhaben zeitaufwendige Prüf- und Abstimmungsprozesse nicht vermeiden lassen, ist absurd. Es handelt sich nicht um die komplexe Planung eines Jahrhundertbauwerks, sondern um ein Café im Jenischpark. Der Mietvertrag ist laut SKA immer noch nicht geschlossen, die verlängerte Baugenehmigung ist bald schon wieder abgelaufen! Hoffentlich kommt es tatsächlich kurzfristig zum Vertragsabschluss, damit das Café dann vielleicht im nächsten Frühling endlich seine Türen öffnen kann!“
Widerspruch vom Bezirksamt
Das Bezirksamt Altona widerspricht: „Es trifft nicht zu, dass das Bezirksamt Altona den Plänen für ein Café im Jenischpark mit Verschleppung und Gleichgültigkeit begegnet. Ein Café-Neubau im Gartendenkmal Jenischpark ist kein Standart-Baugenehmigungs- und Vertrags-Fall, sondern verlangt nach einer komplexen Einzelfall-Betrachtung besonders für den Mietvertrag, damit die Allgemeinheit ggf. nicht auf privat verursachten Spät-Kosten hängen bleibt.“